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Eingeführt: Pfarrer Markus Aust will Brücken bauen

Schon viele gute Begegnungen hat Pfarrer Markus Aust seit Amtsantritt am 1. September gehabt, ob im Gottesdienst, bei Gemeindeabenden mit Tanz oder bei Geburtstagsbesuchen. Jetzt wurde er offiziell in sein Amt als Gummersbacher Pfarrer eingeführt. Da wo Menschen sich begegnen, sei das wirkliche Leben, betont er.

 

Gummersbach.  Mit einem gesamtgemeindlichen Gottesdienst für alle Gummersbacher Gemeindebezirke hieß die Evangelische Kirchengemeinde Gummersbach ihren neuen Pfarrer Markus Aust willkommen. Im Rahmen eines Festgottesdienstes vollzog Superintendent Jürgen Knabe Austs Einführung am Sonntagvormittag. Bereits am 1. September hatte Markus Aust seinen Dienst als Nachfolger von Pfarrer Allan Grave im dritten Gummersbacher Bezirk „Strombach/Steinenbrück“ angetreten.

Helmut Krüger, Pfarrer im Bezirk „Gummersbach Innenstadt“, betonte, dass es Veränderung gebe, „solange es Gemeindeleben gibt“, und so sei dieser Gottesdienst eine Zäsur. Mit der Wahl Anfang Juni hatte die Kirchengemeinde sich für Pfarrer Markus Aust entschieden. Er ist in Neuwied geboren und in Dierdorf in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen. Schon als Jugendlicher entschied er sich für die Mitarbeit in der Gemeinde und war in der Jugendarbeit engagiert.

Nach dem Theologie-Studium in Bonn absolvierte Aust seine Vikariatszeit in Anhausen im Kirchenkreis Wied. Ab 1992 hatte er 24 Jahre die erste Pfarrstelle in Betzdorf inne. Seine Gemeinde-Tätigkeit war von vielerlei Engagement geprägt – neben der Notfallseelsorge war besonders nachhaltig Aust Engagement für eine „Warme Stube“, die in das Projekt „Betzdorfer Tafel“ mündete und für viele Menschen eine wichtige Anlaufstelle wurde. Der 55-jährige Witwer und Vater von drei erwachsenen Kindern singt bereits im Gospelchor Gummersbach mit, fährt gerne Fahrrad und tanzt gerne. Mit seiner Verlobten wohnt er in der Gummersbacher Innenstadt.

„Neue Besen kehren gut“, aber nicht im Sinne von wegkehren, sondern einkehren und offene Türen finden, so Aust in seiner Einführungspredigt zu 2. Korinther 1, 20-21 + 24. Sein Leitspruch stamme von Martin Buber: „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“, denn da, wo Menschen sich begegnen, da sei das wirkliche Leben und da sei auch Raum für Gott und die Dynamik des Heiligen Geistes.

Superintendent Jürgen Knabe betonte, dass das Ausscheiden eines langjährigen Pfarrers und die Neuwahl eine Veränderung für die Gemeinde bedeuten. Es gelte, das Versprechen Gottes wieder zu entdecken: Sein Geist führe in die Gemeinschaft mit der Kraft, die nötig ist für neue Anfänge und die gleichzeitige Bewahrung der Tradition. Das Gespräch sei zu suchen. Offen für Gespräche sei Pfarrer Markus Aust.

Mit Maurerkelle und Schutzbrille gemeinsam an die Arbeit

Diese Offenheit wurde auch deutlich in den Grußworten beim anschließenden Empfang. Sein Amtskollege Hans-Günther Brinken aus Betzdorf betonte dies ebenso wie Schulpfarrer-Kollegin Nicola Löser-Rott von der Berufsschule Wissen oder sein Mentor Pfarrer Klaus Schumacher.

Damit Aust Brücken bauen kann, überreichte ihm sein Gummersbacher Kollege Pfarrer Helmut Krüger Maurerkelle, Lot, Gips, Schleifpapier, aber auch Schutzmaske, - brille und –helm. Neben diesen Hilfsmitteln benötige Markus Aust das feste Vertrauen auf Gott und Menschen, die mitbauen – und so setzte Krüger sich ebenfalls einen Schutzhelm auf. Aust selbst fühlt sich angekommen und freute sich sichtlich auf seine Zeit in Gummersbach.

 

 

<link http: www.ekagger.de>www.ekagger.de | jth              Text und Fotos: Kirchenkreis An der Agger/Vera Marzinski