Seit dem 1. April 2024 ist Dr. Andreas Scheuermann zuständig für den Bezirk „Harscheid-Berkenroth“ (Unterer Bezirk) der Ev. Kirchengemeinde Nümbrecht. Nach dem Wechsel von Pfarrer i.R. Ralf-Andreas Kliesch in den Ruhestand war die Pfarrstelle vakant und Scheuermann wird nun hier zunächst seinen zweijährigen Dienst als Pfarrer zur Anstellung (z.A.) absolvieren.
Mit einem herzlichen Empfang begrüßte die Ev. Kirchengemeinde Pfarrer Scheuermann und seine Familie – Frau Jana und die Söhne Noah und Elija - am zweiten Sonntag nach Ostern im Gemeindehaus Nümbrecht.
Einen Umzug vom bescheidenen Gelsenkirchen ins mondäne Nümbrecht habe die Familie schon hinter sich, so Pfarrer Michael Ebener, der für Winterborn („Oberer Bezirk“) zuständig ist und den Begrüßungsnachmittag moderierte. Er fügte hinzu, dass es am Anfang eine Herausforderung sei, so viel neue Leute kennen zu lernen.
Erster Kontakt im Sommer 2022
Der erste Kontakt zu Dr. Andreas Scheuermann habe bereits im Frühsommer 2022 stattgefunden. Nun freue sich die Kirchengemeinde auf das Miteinander- arbeiten. Der Wochenspruch – „Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben“ (Joh 10,11a.27-28a) – passe sehr gut und Ebener betonte „Dieser gute Hirte wird mit euch gehen“. Einen Rucksack, der kein leichtes Gepäck sei, mit lokalen Besonderheiten wie Bücher oder auch Gaumenfreuden, gab er der neuen Pfarrfamilie mit auf den Weg.
Jana Scheuermann arbeitet im Jugendcafé
Auch Jana Scheuermann wird in der Kirchengemeinde aktiv sein. Ab 1. Mai arbeitet sie im christlichen Schüler- und Jugendcafé „Alte Schmiede“ mit, das ein Teil der Jugendarbeit der Ev. Kirchengemeinde Nümbrecht ist. Ihr Arbeitsvertrag sei bereits unterschrieben, so Stefan Bingel, Vorsitzender des Vereinigten CVJM Nümbrecht e.V. und der „Alte Schmiede“ in seiner Begrüßung.
Turnschuhe und eine Einladung gab es aus Waldbröl
Auch Waldbröls Pfarrer Sándor Károly Molnár kam mit drei kleinen Geschenken aus der Nachbargemeinde: eine LP mit „Nümbrecht grüßt mit Sang und Klang“, weiße Turnschuhe – mit der derzeit liturgischen Farbe Weiß und einem „N“ wie Nümbrecht – sowie eine Einladung zur Ausstellung „Das Mysterium der Geburt Christi“ in der Waldbröler Ev. Kirche. Und Molnár betonte, er hoffe, dass Scheuermann ein Kollege sei, der Menschen zu Gott bringe.
In einem kleinen Anspiel unterhielt sich ein älteres Paar – dargestellt von Kora Winkel und Ulrich Holländer (beide Presbyter der Gemeinde) - über die neuen Nachbarn: „...und es sind schon wieder Pfarrer und dann auch noch ein Doktor“. Das Anspiel sollte zeigen, dass man vielleicht erst mal Menschen kennenlernen solle, bevor man über Sie redet und Vermutungen anstelle.
Zur Begrüßung sangen alle das „Heute kann es regnen, stürmen oder schneien“ in der „Scheuermann-Edition“. Da schallte es laut durch den Gemeindesaal: „Wie schön, dass ihr gekommen seid“.
Konfi-Freizeit geht nach Norwegen
Bald geht es auch schon auf die Konfi-Freizeit nach Norwegen. Auf diese Freizeit sind auch der ehemalige Pfarrer Ralf-Andreas Kliesch und seine Frau Christina in guter Tradition mitgefahren, die ebenfalls ihren Nachfolger mit Familie herzlich begrüßten.
„Wir sind dankbar, dass es weitergeht“, so Kliesch, der hoffte, dass sie gut angekommen seien und sich wohl fühlen.
Das Bild von Bau und Steinen sei ein Symbol von der Gemeinde ebenso wie die Ackersleute als Menschen, die etwas pflanzen, so Presbyter Hartmut Treder. Deshalb gab es einen Sparten und ein Apfelbäumchen inklusive einer Gießkanne für Pfarrer (z.A.) Scheuermann. Nun sei das Trio in Nümbrecht wieder vollzählig. „Wir können eine Menge tun - ackern und Pflanzen, aber das entscheidende tut der Herr dazu!“, betonte Treder.
Regelmäßig zum Gottesdienst: Sonntags um Sieben
Im Anschluss an die Begrüßung gab es einen Abendgottesdienst "Sonntags um Sieben", in dem Andreas Scheuermann die Predigt hielt zum Thema: „Was sollen nur die Nachbarn sagen? Vom Umgang mit Scham, nervigen Nachbarn und einem lieben Gott, der alles sieht“, musikalisch umrahmt von „Time for Praise“.
www.ekagger.de | jth | Text: Vera Marzinski | Fotos: Kirchenkreis An der Agger/Vera Marzinski
