Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Zur Unternavigation springen

WIEHL Demo für Demokratie und Vielfalt

  • Bildung & öffentliche Verantwortung

Ein klares Zeichen für Demokratie und Zusammenhalt gaben am Sonntagnachmittag rund 550 Menschen mit einem Rundgang durch die Stadt und einer Kundgebung vor der evangelischen Kirche

Unter dem Motto „Wiehl für Demokratie, Toleranz und Zusammenhalt“ fand am Sonntag ein Demozug vom Freizeitpark aus über die Bahnhofstraße und den Weiherplatz zum Rathausvorplatz mit über 500 Menschen statt.

Gemeinsam von den Ortsverbänden von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und BfgW sowie der ökumenischen Initiative „Christen für Wiehl“ organisiert und moderiert von Ingo Kötter, Vorsitzender der SPD Wiehl. Vor dem Rathaus gab es Ansprachen von Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker und Pfarrer Michael Braun, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger.

Ein klares Zeichen für Demokratie und Zusammenhalt würde hier gesetzt, so Stücker. Dicht beieinander zu stehen sei das Gebot der Stunde. Der Begriff Krise stehe für viele Krisen zurzeit. Bedenklich sei dabei das fehlende Vertrauen in die Demokratie. „Die Demokratie ist die Grundlage für Frieden und Freiheit“, betonte der Bürgermeister. Da, wo Demokratie nicht sei, führe das zu Kriegen - und das auch unmittelbar in Europa. Menschenverachtende Diskussion über Menschen, die geflüchtet sind, seien aus menschlicher Sicht eine Katastrophe. Wichtig sei es, politische Rahmenbedingungen für gelingende Integration zu schaffen. „Das fängt vor Ort an - es ist nicht nur eine politische Frage, sondern der Mitmenschlichkeit“, so Stücker. „Nie wieder ist jetzt - das gilt auch für Wiehl.“ Immer wieder müsse es darum gehen, sich für Demokratie und Toleranz einzusetzen und zusammen zu stehen.

"Demokratie, Toleranz und Zusammenhalt"

Superintendent Michael Braun betonte: „Wir dürfen in einem Land leben, in dem Demokratie, Toleranz und Zusammenhalt Grundwerte sind, die uns allen viel Lebensqualität und Freiheit schenken und es vielen verschiedenen Menschen ermöglichen, ihre Gaben einzubringen und mitzugestalten!“ Menschen hätten jedoch Angst vor einer Ausweitung der Kriege, Sorgen wegen des sozialen Friedens, der Umbrüche nach Corona und wegen des Klimawandels. 

„Wenn wir auch in Zukunft Demokratie, Toleranz und Zusammenhalt wollen, wenn wir auch in Zukunft eine so offene und tolle Gesellschaft sein wollen, wie sie hier über Jahre geschaffen wurde, dann möchte ich keine Alternative, dann möchte ich an genau dieser Gesellschaft mitarbeiten“, so Braun. Das werde manche Diskussion, manchen Streit, viel Arbeit und sicherlich auch manch gutes Gebet kosten. „Aber ich glaube fest daran: Das lohnt sich immer wieder.“

MEDIENECHO

Demonstration für eine offene und pluralistische Gesellschaft (Oberberg Aktuell, 17.3.2024)

www.ekagger.de | jth | Text: Vera Marzinski | Fotos: Kirchenkreis An der Agger/V. Marzinski 

2024-03-17_01_Demo-Wiehl_vma__1_.jpg_B_.jpg

Am Wiehlpark ging es um 14 Uhr los über die Bahnhofsstraße zum Weiherplatz und von dort zum Rathaus und zur Kirche - einmal quer durch Wiehl.

k-2024-03-17_02_Demo-Wiehl_vma.jpg
k-2024-03-17_03_Demo-Wiehl_vma.jpg
k-2024-03-17_04_Demo-Wiehl_vma.jpg
k-2024-03-17_05_Demo-Wiehl_vma.jpg
k-2024-03-17_06_Demo-Wiehl_vma.jpg
k-2024-03-17_08_Demo-Wiehl_vma.jpg

Superintendent Michael Braun sprach für den Kirchenkreis An der Agger.