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LANDESSYNODE 2024 Gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus. Demos in Gummersbach, Morsbach und Wipperfürth

  • Bildung & öffentliche Verantwortung

"Die politischen Grundsätze der AfD sind nicht vereinbar mit den Grundwerten der evangelischen Kirche im Rheinland", heißt es im Beschluss der rheinischen Landessynode.

Superintendent Michael Braun hat die Pfarrerinnen und Pfarrer und Mitarbeitenden auf die Demonstration "Oberberg gegen Rechts - Gemeinsam für Vielfalt und Toleranz" am Holocaustgedenktag, dem kommenden Samstag, 27. Januar 2024, ab 11 Uhrauf dem Heiner-Brand-Platz in Gummersbach hingewiesen und dazu ausdrücklich eingeladen, ebenso zu den Veranstaltungen am Sonntag um 11.55 Uhr in Morsbach und am Montag um 17 Uhr in Wipperfürth

Im Pfarrkonvent hatte Superintendent Braun über die Ergebnisse der sechstägigen Landessynode 2024 informiert. 

Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland - mit vier oberbergischen Teilnehmenden - hatte in der vergangenen Woche unter anderem einstimmig einen Beschluss gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus gefasst. 

Der Beschluss der Landessynode aus dem Januar 2024 im Wortlaut: 

"Die Landessynode ist besorgt über die Gefahren für unsere Demokratie und Gesellschaft, die von den politischen Zielen der AfD ausgehen. Die Landessynode erklärt, dass die politischen Grundsätze der AfD nicht vereinbar sind mit den Grundwerten der evangelischen Kirche im Rheinland. Die Landessynode dankt dem Präses für seine klare Position, die er in seinem Bericht zur Synode zum Ausdruck bringt. Die Landessynode nimmt wahr, dass Menschen aus ganz unterschiedlichen Milieus in einem Klima der Krisen und der Verunsicherung oder aus Überzeugung AfD wählen. 

Die Landessynode sieht es als eine Aufgabe von Kirche an, mit den Menschen im Gespräch zu bleiben, die, oft aus Protest, zu potentiellen Anhänger*innen der AfD werden oder mit ihren Zielen sympathisieren. Sie unterstützt die Arbeit der Gemeinden in den Quartieren, die hilft, gute Lebensmöglichkeiten für alle Menschen vor Ort zu schaffen. 

Die Landessynode ermutigt, genau zuhören, Sorgen und Ängste wahrzunehmen, aber klar zu widersprechen, wenn Intoleranz und Hass das Gespräch bestimmen. 

Die Landessynode dankt allen Menschen in den Gemeinden, Kirchenkreisen und auf Ebene der Landeskirche, die in ihrer Arbeit den Zielen der AfD entgegentreten."

www.ekagger.de | jth | Foto: EKiR 

 

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Die Landessynode tagte Mitte Januar in Düsseldorf. Präses Dr. Thorsten Latzel sprach sich deutlich gegen jede Form von Rechtsextremismus und Antisemitismus aus.

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Der Kirchenkreis An der Agger wurde vertreten von Ekkehard Giehl (li.), Superintendent Michael Braun, Pfarrer Marc Platten und Stephanie Schönborn.