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DIAKONIE Stabwechsel bei der Diakonie vor Ort gGmbH: "Kirche und Diakonie gehören zusammen"

  • Diakonie

Rund 1400 Menschen in Pflege versorgt die "Diakonie vor Ort gGmbH". Sie hat jetzt einen neuen Geschäftsführer: Sven Herzberg wurde im Gottesdienst in Waldbröl eingeführt. Er soll die erfolgreiche Arbeit von Sebastian Wirth fortsetzen. Er wurde nach 13 Jahren verabschiedet.

Stabwechsel bei der Diakonie vor Ort gGmbH: Der neue Geschäftsführer Sven Herzberg wurde gestern im Gottesdienst in Waldbröl feierlich eingeführt. Sebastian Wirth wurde nach 13 erfolgreichen Jahren verabschiedet.

Die Diakonie vor Ort betreibt fünf Diakoniestationen in Bergneustadt, Gummersbach, Waldbröl, Wiehl und Windeck in Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinden. Kirche und Diakonie - das gehört zusammen, betonte Pfarrer Jochen Gran als Aufsichtsratsvorsitzender der Diakonie vor Ort gGmbH in seiner Predigt. 

Er sei traurig, sagte Gran schmunzelnd, dass die "längste Erfolgsgeschichte in der Diakonie vor Ort zu Ende geht". Er sei aber auch sehr, sehr froh, dass Sven Herzberg neu ins Amt eingeführt werden könne. "Der Einführungsgottesdienst hätte stimmungsmäßig auch zum 1. Advent gepasst. Macht hoch die Tür!" 

Einheit von Diakonie und Kirche 

Der Start der Diakonie vor Ort - erst als Verband, dann als gGmbH - sei zunächst keine Liebesheirat gewesen, sondern schlichte Notwendigkeit. Die Trägergemeinden mussten sich erst zusammenfinden und vom Konzept einer gemeinsamen Trägerschaft überzeugt werden. Inzwischen sei aus dem "ungewollten Kind" ein "hübsches, geliebtes Kind" geworden. "Die Trägergemeinden sehen die ambulante Pflege als Teil der Gemeindearbeit an", sagte Gran. Er habe in seiner Zeit als Aufsichtsratsvorsitzender immer versucht, die Einheit von Diakonie und Kirche zu bewahren.  

Das Wichtigste in dieser wachsenden gGmbH sei, neben den Patienten, das Team, sagte Pfarrerin Ulrike Ritgen aus der Kirchengemeinde Herchen (Kirchenkreis An Sieg und Rhein) als Vorsitzende der Gesellschafterversammlung. 220 Mitarbeitende kümmern sich um die Patienten, die zuhause Hilfe und Pflege von einem christlichen Träger in Anspruch nehmen wollen.  Deshalb sagte Sebastian Wirth auch dreimal Danke: an die Gesellschafter, den Aufsichtsrat, der immer die Verbindung von Kirche und Diakonie gefördert habe, und an die Mitarbeitenden. 

Die Trägerstruktur, in der die Kirchengemeinden die Verantwortung übernehmen, sei in Deutschland noch nicht weit verbreitet. Dabei habe die jüngste Kirchenmitgliedschaftsstudie ergeben, dass Dreiviertel aller Menschen die sozialen Organisationen der Kirchen, die Caritas und die Diakonie, als sehr positiv wahrnehmen. 

"Die Kirche kommt zu den Menschen"

Beim Empfang im evangelischen Gemeindehaus gab es etliche Grußworte. "Die Kirche komme zu den Menschen" hieß es in einem Grußwort von Pfarrer Uwe Selbach, das verlesen wurde. Früher sei es die Diakonisse gewesen, die in der Gemeinde unterwegs gewesen sei.  Wirth habe "Ruhe und Stabilität" in den Verband gebracht und sei der "Motor des Arbeitskreises Diakonie" gewesen, sagte Uwe Cremers vom Oberbergischen Arbeitskreis für Diakonie.

"Klug und treu" solle ein Diakoniegeschäftsführer sein, sagte Diakoniepfarrer Dr. Oliver Cremer, stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises An der Agger. So stehe es schon in der Bibel, wo sehr viele Diakoniegeschäftsführer vorkämen: die Ökonomen oder Verwalter. Cremer wünschte Sven Herzberg alles Gute - auch im Namen von Thomas Hildner, Geschäftsführer der Diakonie "Kirchenkreis An der Agger".    

Diakonie vor Ort gGmbH

Die Diakonie vor Ort gGmbH betreibt fünf Diakoniestationen in Bergneustadt, Gummersbach, Waldbröl, Wiehl und Windeck und versorgt dort mit mehr als 220 Mitarbeitenden rund 1.400 Pflegebedürftige und Patienten.

Das Versorgungsgebiet umfasst neben diesen Kommunen auch noch Marienheide, Reichshof, Morsbach und Eitorf.

Das Angebot beinhaltet neben den häuslichen Leistungen der Pflege und Hauswirtschaft auch Demenzbetreuung zuhause, umfangreiche Beratung, Schulungen zuhause, Vorbereitung von Einstufungen und vieles mehr.

 

Diakonie vor Ort gGmbH

Diakoniestation Wiehl war die erste ambulante Pflegestation in NRW

Diakoniestation Wiehl

 

www.ekagger.de | jth | Fotos: Kirchenkreis An der Agger/J.Thies 

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Pfarrerin Ulrike Ritgen (Kirchenkreis An Sieg und Rhein) und Pfarrer Jochen Gran übernahmen die Verabschiedung von Sebastian Wirth mit seiner Frau Elvira Heuser und die Einführung von Sven Herzberg mit seiner Frau Carla Scheunemann

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Sven Herzberg (v.li), Sebastian Wirth, Synodalassessor und Diakoniepfarrer Dr. Oliver Cremer und Thomas Hildner, Verwaltungsleiter des Kirchenkreises An der Agger und Geschäftsführer der Diakonie "Kirchenkreis An der Agger"

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Der Adventskranz in der Evangelischen Kirche Waldbröl am zweiten Adventssonntag

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Beim feierlichen Empfang gab es natürlich auch einen musikalischen Rahmen

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Das Evangelische Gemeindehaus Waldbröl war adventlich geschmückt. Viele der 220 Mitarbeiterinnen aus den fünf Diakoniestationen waren bei der Verabschiedung von Sebastian Wirth und Einführung von Sven Herzberg dabei