Herr Dr. Cremer, was prägte und prägt Ihren eigenen Glauben?
Oliver Cremer: Vertrauen, dass Gott einen Plan mit mir hat und es gut mit mir meint. Dankbarkeit für Familie, Gemeinde und Mitarbeiter. Erfahrungen der Gegenwart Gottes in Stille, Lobpreis und Seelsorge.
Wie sind Sie zum Glauben gekommen?
In der Jugendarbeit meiner Heimatgemeinde lebten nur wenig ältere Jugendliche mir den Glauben vor. Das geschah durch Da-Sein für mich, das gemeinsame Lesen in der Bibel, Gebete für mich und mit mir sowie eine Verkündigung, die Jesus als den persönlichen Heiland in den Mittelpunkt rückte.
Wie leben Sie Ihren Glauben ganz praktisch an jedem Tag, in jeder Woche?
Täglich morgens mit einem Moment des Innehaltens, dem Lesen von Losung beziehungsweise Lehrtext und einem Andachtsbuch, das sich am Kirchenjahr und seinen Texten orientiert. Tischgebet in der Familie, Segnen der Kinder und ein Hauskreis gehören auch dazu.
Was würden Sie Gott gerne fragen, wenn Sie ihn gleich treffen würden?
Falls ich dann nicht ehrfurchtsvoll Psalmen singen werde, würde ich mich nach dem Johannes der Johannesoffenbarung und seiner Apokalypse erkundigen. Da habe ich trotz meiner Doktorarbeit über dieses Buch noch viele offene Fragen.
Vielen Dank, Herr Dr. Cremer!
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www.ekagger.de | jth | Fotos: Cornelia Mörsdorf; Kirchenkreis An der Agger/J.Thies