Kirchentag 2023 in Nürnberg! Nach Corona, trotz Kirchenaustritten, Ukrainekrieg und Umweltproblemen tat es richtig gut, auf dem Kirchentag ein quicklebendiges Christentum zu erleben. Volle Kirchen, volle Gottesdienste und Bibelarbeiten. Gute Stimmung.
Es kam mir vor wie ein Wunder. Das macht Mut. Es gibt in Deutschland noch sehr, sehr viele Christen, die etwas zu bekennen und in der gegenwärtigen Zeit prägend beizutragen haben. Fahne hoch und mutig bekannt für die eine Welt Gottes. Ob es Umwelt, die persönlichen Beziehungen oder Krieg und Frieden betrifft.
Persönlich besonders wohl tat mir das öffentliche Bekenntnis zum christlichen Glauben einmal von Thomas de Maizière auf dem übervollen Hauptmarkt in Nürnberg, wie auch von Katrin Göring-Eckardt und Winfried Kretschmann in ihren Bibelarbeiten vor vollem Auditorium. Aber auch die Stimmung in Nürnberg, Fürth und auf dem Messegelände. Unzählige grüne Schals, wo man hinschaute. In der U-Bahn, der S-Bahn, auf den Plätzen und in den Kirchen.
Jetzt ist die Zeit. Auch wenn die Zahlen nicht so beeindruckend sind wie in früheren Zeiten - den Kopf in den Sand zu stecken brauchen wir noch lange nicht!
Thomas Seibel ist Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Waldbröl und Synodalbeauftragter des Kirchenkreises an der Agger für den Kirchentag
www.ekagger.de | jth | Text und Fotos: Thomas Seibel