Frau Lavrenchuk, was machen Sie gerade?
Ich habe gerade mit einigen Kliniken telefoniert und konnte Kurplätze, die kurzfristig noch frei geworden sind, fest für einige Eltern reservieren. Das freut mich immer sehr, wenn das so klappt!
Wer meldet sich bei Ihnen in der Kurberatung?
Hauptsächlich melden sich Mütter, aber auch immer mehr Väter. In letzter Zeit hatte ich aber auch einige Anfragen von pflegenden Angehörigen.
Erinnern Sie sich an eine besondere Rückmeldung nach einer Kur?
Ich bekomme oft mehr Feedback vor der Kur als hinterher. Da kommt immer sehr viel Dankbarkeit rüber und einfach auch eine spürbare Erleichterung, dass es endlich bald los geht in die so lang ersehnte Auszeit.
Eine Rückmeldung, die ich vor kurzem bekam, ist mir sehr positiv hängen geblieben. Die Mutter war schon über ein Jahr aus der Kur zurück und erzählte mir, dass sie als Familie immer noch von der Zeit in der Kur zehren. Das ist doch wirklich besonders und gelungen! Leider läuft es nicht immer so - die richtige Klinik für die Familie zu finden ist hierbei der Schlüssel.
Welche Unterstützung können Sie in Ihrer Beratungstätigkeit noch gebrauchen?
Ehrlich gesagt – einfach mehr Zeit. Der Bedarf ist enorm und die Kapazitäten mehr als knapp. Ich würde mir wünschen, dass gesehen wird, wie wichtig die Beratungstätigkeit ist. Eine Kur ist eine medizinische Maßnahme, die auch sehr anstrengend sein kann - in vielerlei Hinsicht. Die Familien bekommen zwar einen „Tapetenwechsel“, müssen dort aber aktiv mitarbeiten. Da kommt auch schon mal vieles hoch, was lange in einem geschlummert hat. Die Kurmaßnahmen sind für mich echte Prävention für Familien und enorm wichtig.
Die Stunden der Beratungsstelle konnten aufgestockt werden. Dies ist mit einem erweiterten finanziellen Bedarf verbunden. Spenden sind also herzlich willkommen, um die Unterstützung für Familien weiterhin zu sichern.
Wie sieht ein idealer Muttertag für Sie aus?
Ich finde die Idee vom Muttertag eigentlich toll. Ein Tag, an den man seine Mutter ehrt und ihr zeigt, wie wichtig sie einem ist, oder man als Mutter auch selbst diese Zuwendung bekommt.
Andererseits sollte das doch etwas sein, was jeden Tag geschieht und nicht auf einen Tag im Jahr beschränkt ist. Der Muttertag kann in uns Müttern eine Erwartungshaltung hervorrufen, dass dieser Tag besonders toll sein muss und die Kinder besonders lieb. Und wenn dies nicht so ist, dann fühlt man sich schnell ungeliebt und nicht gesehen.
Unsere Kinder sind aber so unperfekt und wunderbar wie wir Mütter und Väter auch. Familie ist nicht ideal, und das ist auch gut so. Wir alle dürfen Fehler machen und können gemeinsam wachsen.
Ich wünsche uns Müttern viel Gelassenheit und die Sicht für die vielen tausenden Liebesbekundungen unserer Kinder, die sie uns jeden Tag zukommen lassen: Die unzähligen gemalten Bilder, die strahlenden Augen, die Tränen, die nur Mama trocknen kann, die Hilfe, die sie uns anbieten, die liebevollen Worte … All das kommt tief aus dem Herzen unserer Kinder und ist nicht an den Muttertag gebunden. Das ist es, was wirklich zählt!
Auch möchte ich uns Mütter ermutigen, uns immer wieder gegenseitig zu zeigen, wie wichtig und wertvoll wir sind, zum Beispiel durch eine liebe Nachricht, Karte oder vor die Tür gelegte Blume. Dieses gegenseitige Sehen stärkt ungemein.
Ermutigende Worte. Herzlichen Dank für das Gespräch, Frau Lavrenchuk!
Die Fragen stellte Judith Thies.
www.ekagger.de/de/diakonie/mutter-kind-kur-beratung
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Fundraiser Mark Stadler sagt, wie es geht:
"Spenden können Sie per Überweisung auf das Konto des Kirchenkreises (DE16 3506 0190 1010 1060 16). Wichtig ist, dass Sie "Mutter-Vater-Kind-Kur-Beratung" als Spendenzweck angeben. Neu hinzugekommen ist die Online-Spende über das Spendenportal des Kirchenkreises auf www.ekagger.de (einfach auf den Spendenbutton klicken). Oder scannen Sie den QR-Code. Eine Eingabe des Spendenzwecks erfolgt automatisch. Bitte geben Sie in beiden Fällen Ihre Adressdaten an, damit wir Ihnen eine Spendenbescheinigung zukommen lassen können. Herzlichen Dank!"
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