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OSTERN Das Osterwunder im Buchkindergarten in Nümbrecht

  • Alt & Jung

Elke Pfesdorf hat das Ostergeschehen kindgerecht beschrieben

Fröhlich wandern die Kinder durch das große Haus des evangelischen Kindergartens Arche in Nümbrecht in Richtung des Leseraums. Acht Kinder aus den insgesamt sechs Gruppen werden heute abgeholt, um sich von Elke Pfesdorf vorlesen zu lassen.

Die Erzieherin, im Familienzentrum im Bereich der Sprachförderung tätig, ist nämlich auch seit mehr als 20 Jahren  Autorin. Geschrieben hat sie schon mehr als 20 Bücher für Kinder und Jugendliche.

Gerade hat sie im christlichen SCM Verlag das Bilderbuch „Tamara, Kiki und das Osterwunder“ für Kinder ab vier Jahren veröffentlicht. Im Buch erleben Gazelle Tamara und Spatz Kiki das Ostergeschehen, sind sprachlos vor Entsetzen bei Jesu Verurteilung und glücklich, als sie von der Auferstehung erfahren. Elke Pfesdorf nimmt die Kinder mit in den gemütlichen Raum mit Sofa und vielen Büchern – Bücher finden sich hier reichlich. Die Einrichtung in Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde Nümbrecht ist nämlich auch Buchkindergarten.

Im Oberbergischen gibt es derzeit sieben Kitas in Trägerschaft des Kirchenkreises An der Agger. 15 Kitas sind in Trägerschaft der jeweiligen Kirchengemeinden.

Vorgelesen wird in der Arche entsprechen regelmäßig, die Kinder sind gespannt auf die Geschichte. Sie betrachten Gazelle Tamara zunächst im Guckkasten und kommentieren dann lebhaft die Illustrationen von Kerstin Toepel.

Da dieses Mal nur wenige Kinder zur Lesung mitkommen durften, wird es weitere Termine geben. Denn im Grunde möchten natürlich alle die Geschichte um das Ostergeschehen hören. Immerhin kümmert sich das 28-köpfige Team um Leiterin Mirjam Kohlmann-Barf in den sechs Gruppen um 126 Kinder aus neun Nationalitäten und unterschiedlichen Konfessionen.

Die Geborgenheit des Glaubens für alle Kinder

Mirjam Kohlmann-Barf ist seit 31 Jahren in der Arche tätig. Sie startete mit dem Anerkennungsjahr und leitet das Familienzentrum seit 1999. Sie erläutert: „Wir arbeiten ganz selbstverständlich überkonfessionell und lassen einander in unserem Glauben stehen. Wir nehmen Rücksicht und leben Toleranz.“ Es habe muslimische Eltern gegeben, berichtet sie, die ihre Kinder bewusst in der Arche angemeldet haben, weil „wir hier christliche Werte vermitteln“.

Mirjam Kohlmann-Barf hat beobachtet, dass die Geborgenheit des Glaubens und die gute Atmosphäre in der Einrichtung auch kirchenfernen Eltern sehr wichtig ist. „Eine Mutter hat mir berichtet, sie habe sich eine Bibel gekauft und sich damit beschäftigt, nachdem ihr Kind bei uns aufgenommen worden war.“ Die Warteliste auf einen Platz sei lang, betont sie.

Ein regelmäßiger Termin ist das wöchentliche Erzählen der biblischen Geschichte. Einmal im Monat findet zudem im großen Foyer ein Gottesdienst, geleitet von einem der Nümbrechter Pfarrer, statt, in dem die Kinder von Jesus und der Bibel erfahren. „Es wird gesungen, gelacht, gebetet, und die Kinder genießen die gruppenübergreifende Gemeinschaft. Das ist für alle sehr besonders“, beschreibt Elke Pfesdorf die Freude über die Gottesdienste.

Alle vier Wochen gibt es außerdem ein Treffen mit Vertretern der Kirchengemeinde Nümbrecht, die Zusammenarbeit ist eng. Feste werden gemeinsam gefeiert, Fortbildungen gerne gewährt und unterstützt. So hebt die Leiterin hervor: „Wir stehen in regem Austausch mit der Kirchengemeinde.“

 

www.ekagger.de | jth | Text: Katja Pohl | Fotos: Mattias Pohl 

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Elke Pfesdorf ist seit mehr als 20 Jahren Autorin und Erzieherin für Sprachförderung im evangelischen Familienzentrum Nümbrecht

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Mirjam Kohlmann-Barf arbeitet seit 31 Jahren im "Evangelischen Kindergarten Arche und Familienzentrum" tätig. Sie startete mit dem Anerkennungsjahr und ist seit 1999 Leiterin des Familienzentrums.