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KURZ NACHGEFRAGT Noreen Stefer über ihr Buch "Ein Kind, ein Baum, ein Weihnachtstraum"

  • Bildung & öffentliche Verantwortung

In der Abteilung "Tageseinrichtungen für Kinder" arbeitet Noreen Stefer seit Mai als pädagogische Leitung. Vor einem Jahr hat sie ihr erstes Kinderbuch geschrieben

Frau Stefer, was machen Sie gerade?

Mein heutiger Tag besteht tatsächlich fast nur aus Telefonaten. Zum Beispiel organisiere ich gerade ein Coaching für unsere Leitungen und habe heute Morgen lange mit der Dozentin gesprochen, um das Konzept zu erarbeiten.

Außerdem haben wir in einigen Kitas sehr viele Krankheitsausfälle, wo es dann darum geht, die nächsten Tage zu planen. Gerade habe ich beispielsweise mit einer Leitung telefoniert und konnte organisieren, dass sie am Donnerstag in einer anderen Kita aushilft, da dort sonst nur noch eine Kollegin gewesen wär und wir die Kita hätten schließen müssen.


Sie bilden - zusammen mit ihrer Kollegin Anet Holländer  - die Geschäftsführung für aktuell sieben Kitas in Trägerschaft des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger. Was war besonders herausfordernd in den ersten Monaten? 

Alle Kitas und ihre Mitarbeitenden kennenzulernen hat viel Zeit in Anspruch genommen. Und es stellt schon eine Herausforderung dar, alle individuellen Besonderheiten jeder einzelnen Kita (und teilweise auch der einzelnen Mitarbeitenden) herauszufinden und bei den eigenen Entscheidungen auch ein stückweit zu berücksichtigen. 

 

Was hat sie besonders überrascht bei Ihrer Arbeit in der -Abteilung "Tageseinrichtungen für Kinder"? 

"Überrascht" ist das falsche Wort, aber ich finde es unglaublich toll, wie nett hier alle sind und wie herzlich man aufgenommen wird.

Überrascht hat mich eher, wie sehr mich eine Stelle mit lediglich 15 Wochenstunden einnimmt. Wie schnell mir die Arbeit, die Kolleginnen in der Abteilung und auch die Kitas ans Herz gewachsen sind und wie sehr mich Themen auch zu Hause in meiner Freizeit noch beschäftigen.

 

Sie haben vor einem Jahr ein Jahr ein Kinderbuch veröffentlicht: "Ein Kind, ein Baum, ein Weihnachtstraum". Wie kamen Sie auf die Idee, ein Wendebuch zu machen, das man vorwärts und rückwärts lesen kann?

Die Idee mit dem traurigen Tannenbaum hatte ich bereits vor zehn Jahren, als ich mit meinem jetzigen Mann einen Weihnachtsbaum kaufen war und er einen nahezu "perfekten" wollte, ich aber eher einen von denen, die vermutlich niemand anderes kaufen möchte.

Als ich mich dazu entschied, daraus ein Kinderbuch zu machen, habe ich lange überlegt, aus welcher Perspektive man das am besten schreibt. Ich konnte mich nicht entscheiden. Ich fand die Idee aus Sicht des Tannenbaums zu schreiben schöner - und, ehrlich gesagt, gefällt mir die Geschichte bis heute besser.

Aber ich wollte unbedingt, dass hervorgeht, wieso sich dieses Mädchen für den Baum entscheidet: und zwar nicht alleine deswegen, weil es der Letzte ist, der zu haben war. Sie hätte die Möglichkeit gehabt, an einem anderen Stand zu gucken, aber hat sich genau in diesen Baum verliebt.

Deswegen habe ich überlegt, wie man diese zwei zusammenhängenden, aber dennoch unterschiedlichen Geschichten in ein Buch packen kann.

 

Es ist Ihr erstes Buch. Was war für Sie ungewohnt beim Schreiben?

Wie sehr man auf einmal auf Kleinigkeiten achten muss. Man beäugt stundenlang jedes einzelne Wort und ändert ständig Formulierungen, nur um am Ende doch wieder zu der Formulierung zurückzukommen, die man am Anfang bereits stehen hatte.

Außerdem hat mich das Gefühl überrascht, wie es sich anfühlt, wenn man dann endlich das eigene Buch in den Händen hält oder wenn man an einem Buchladen vorbei geht und es dann da im Schaufenster sieht.

 

Gibt es das Buch auch in der Mediathek des Kirchenkreises? 

Noch nicht, aber bald, es ist schon bestellt.  Aktuell kann man es überall kaufen, wo es Bücher gibt. 

 

Noreen Stefer und Ina May: Ein Kind, ein Baum, ein Weihnachtstraum. Eine märchenhafte Erzählung, die kindgerecht vermittelt, dass Äußerlichkeiten nicht von Bedeutung sind", 19,90 Euro. Verlagshaus Schlosser
ISBN 978-3-96200-488-0

www.ekagger.de | jth | Text: Judith Thies | Foto: Kirchenkreis An der Agger/J.Thies 

Das Buch liegt aufgeschlagen vor einem Adventskranz

"Ein Kind, ein Baum, ein Weihnachtstraum" ist eine märchenhafte Erzählung. Die Botschaft: Äußerlichkeiten sind nicht von Bedeutung. Verlieben kann sich ein Kind auch in einen scheinbar krummen Weihnachtsbaum

Anet Holländer und  Noreen Stefer sitzen am Schreibtisch

Noreen Stefer (re) und Anet Holländer leiten gemeinsam die Abteilung "Tageseinrichtung für Kinder" unseres Kirchenkreises