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GEISTLICHE NOTZEN Alle Jahre wieder - Glauben verständlich machen

  • Andacht

Reformation 2.0 ist nötig, damit Glaube von der Zielgruppe verstanden wird

„Alle Jahre wieder“ – so heißt es in einem bekannten Weihnachtslied. Dieses Motto passt auch hervorragend zu den kirchlichen Feiertagen, wie zum Reformationstag in diesem Jahr, als wir in den Gemeinden an  Martin Luther und seine 95 Thesen gedacht haben. Was ist geblieben von Luthers Mut, gegen alle Widerstände voranzugehen und für seine Überzeugung einzustehen? Von seiner Entschlossenheit, Menschen aller Bildungs- und Einkommensschichten und allen Alters das Wort Gottes verständlich und zugänglich zu machen?

Damit junge Menschen sich dem Thema öffnen können

Luthers Mission ist aktueller denn je. In Zeiten, in denen etliche Gemeinden mit einem beachtlichen Mitgliederrückgang insbesondere junger Menschen zu kämpfen haben, bedarf es einer Veränderung, quasi einer „Reformation 2.0“. Dabei geht es vor allem darum, den Glauben Christi in einer Art und Weise darzustellen, dass bei jungen Menschen das Interesse am eigenen Glauben, an der eigenen Identität geweckt wird und sie sich diesem Thema öffnen können.

Dies kann jedoch nur erreicht werden, wenn der Glaube von der Zielgruppe verstanden wird. Wie damals bei Luther gilt es also, die Inhalte den jungen Menschen in eine Form zu „übersetzen“, die ihnen zumindest das Angebot eröffnet, Gemeinde und Glauben zu erleben.

Posts für eine aktive Auseinandersetzung 

Auch Luthers Methoden müssen dabei verändert werden. Aus den angeschlagenen Thesen werden vielleicht Posts, die Kirchentür der Schlosskirche in Wittenberg könnten die sozialen Medien sein. In jedem Fall aber müssen die Themen Kirche und Glaube verständlich in den Wahrnehmungskreis junger Menschen getragen werden, damit dort eine aktive Auseinandersetzung stattfinden kann.

Der Glaube braucht eine stetige Bereitschaft zur Reformation. Und Reformation bedeutet Bewegung – Bewegung von denen, die sich zu einer Reformation berufen fühlen, aber auch Bewegung und Veränderungsbereitschaft von den Empfängern.

Emily Stübben und Florian Bockemühl

Florian Bockemühl ist zurzeit Rechtsreferendar in Köln, Emily Stübben studiert Wirtschaftspsychologie in Rheinbach. Sie sind ihren Familien und Freunden in Bergneustadt sowie der evangelischen Kirchengemeinde eng verbunden und daher sehr regelmäßig zu Besuch. Per Zoom nehmen sie einmal in der Woche an einem Hauskreis für junge Erwachsene teil und sind auch bei Gottesdienstplanungen dabei, um dann auch vor Ort mitwirken zu können - zwei Junge Menschen, die sich aktiv für ihre Kirche einsetzen. 

www.ekagger.de | jth | Text: Emily Stübben und Florian Bockemühl | Foto: Privat 

 

Zwei engagierte junge Menschen: Emily Stübben und Florian Bockemühl

Zwei engagierte junge Menschen: Emily Stübben und Florian Bockemühl sind aktiv in der Kirchengemeinde Bergneustadt - zum Beispiel bei den Church Nights