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HERBSTSYNODE Kirchenkreis steht finanziell gut da

  • Kirchenkreis

Auf der Kreissynode stellte Verwaltungsleiter Thomas Hildner die Kirchensteuerabrechnung 2020 und den Haushalt 2022 vor. Der Haushalt wurde einstimmig beschlossen 

Zunächst ging Herr Hildner auf die Kirchensteuerabrechnung 2020 ein. Hierin schlugen sich sinkende Kirchensteuern infolge der Coronakrise nieder: Gegenüber der Planung 2020 ist das im Kirchenkreis verfügbare Kirchensteueraufkommen um 7,3 % (1,07 Mio. €) geringer ausgefallen. Durch eine bereits im Haushalt eingeplante Reserve in Höhe von rund 875.000 € und verschiedene Einsparungen, vor allem vorübergehend nicht besetzte Stellen (Pfarr- und Mitarbeiterstellen), konnte der Einnahmeausfall kompensiert werden.

Die Planung für das Jahr 2022 sah dann schon wieder erfreulicher aus: Im Blick auf die Konjunkturerholung wird von einer Steigerung des im Kirchenkreis verfügbaren Steueraufkommens um 1,65 % ausgegangen – trotz eines Rückgangs um 1.697 Gemeindeglieder (2,12 %) auf 78.211. Damit ergibt sich für das Jahr 2022 eine nicht verplante Reserve in Höhe von rund 2,47 Mio. €. Die Reserve kommt vor allem deshalb zustande, weil die landeskirchliche Umlage zur Deckung der Versorgungssicherung der Pfarrer und Beamten erheblich gesenkt werden konnte.

Zum Ausgleich des kreiskirchlichen Haushalts müssen den Rücklagen knapp 750.000 € entnommen werden. Im Blick auf die Reserve hat die Kreissynode beschlossen, dass die Umlage für die kreiskirchlichen Aufgaben ab 2022 entsprechend von 16,54 % auf 21% der im Kirchenkreis verfügbaren Kirchensteuermittel festgesetzt wird. Damit muss der kreiskirchliche Haushalt nicht mehr über Rücklagenentnahmen ausgeglichen werden – was nur noch bis zum Jahr 2024 möglich wäre. Dies wurde mit großer Mehrheit so beschlossen. Durch diese Erhöhung der Umlage werden die gemeinsamen Aufgaben vollständig finanziert. Der Sonderposten "Umlage Kirchenkreis-Kirchengemeinden" bleibt laut Synodenbeschluss bestehen. 

Mittel- und langfristig ist mit einem Rückgang des Kirchensteueraufkommens zu rechnen, insbesondere durch weiter zurückgehende Gemeindegliederzahlen. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Gemeindeglieder um 1.697 Gemeindeglieder gesunken auf 78.211. Hier macht sich vor allem die demografische Entwicklung bemerkbar. Durchschnittlich werden in etwas halb so viele Gemeindeglieder durch die Taufe in die evangelische Kirche aufgenommen, wie verstorben sind. Hinzu kommen die Mitglieder, die aus der evangelischen Kirche ausgetreten sind.  Die Prokopf-Pauschale werde von der Landeskirche vorgegeben, erklärte Ute Hucklenbroich. Damit müsse kalkuliert werden.

Aus den Reihen der Synodalteilnehmer wurde die Arbeit des Verwaltungsamtes sehr gelobt – es werde sehr gute Arbeit geleistet, die die Kirchengemeinden bei wichtigen und komplexen Aufgaben entlasten, wie unter anderem Energiemanagement und Schutzkonzepte. Das sind beides Themen, die bis zum 30. Juni 2022 jeweils laut Kirchengesetz bearbeitet werden müssen.

www.ekagger.de | jth | Text: Vera Marzinski | Fotos: Kirchenkreis An der Agger/V. Marzinski

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