Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Zur Unternavigation springen

Neuer "Grundkurs Seelsorge" im Haus für Alle

  • Medien, Kirchenkreis
  • Extbase

Die Kursleiter Pfarrer Matthias Schippel und Krankenhausseelsorgerin Birgit Klein bieten ab dem 23. Februar 2015 eine Seelsorge-Fortbildung für haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende in den Kirchengemeinden an.

Aus dem Kirchenkreis / Gummersbach.  Der Bedarf, die eigene seelsorgliche Kompetenz in den unterschiedlichen Arbeitsfeldern einer Kirchengemeinde, ist groß. Beim ersten Seelsorgekurs auf Kirchenkreisebene im vergangenen Jahr gab es bereits eine Warteliste. Angesprochen sind haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende in den 26 Gemeinden des Kirchenkreises An der Agger.

Die Teilnehmer treffen sich an fünf Montagen ab dem 23. Februar bis zum 23. März für jeweils zweieinhalb Stunden von 19.30 Uhr bis 22 Uhr in der Beratungsstelle für Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung „Haus für Alle“ in Waldbröl, Albert-Schweitzer-Weg 1.

Im ersten Kurs, den Pfarrer und Lebensberater Matthias Schippel mit Pfarrer i.R. Horst Ostermann leitete, sei „sehr offen, sehr persönlich“ über die eigene Arbeit und eigenen Erlebnisse in der Seelsorge gesprochen worden, so Matthias Schippel. Wichtig für alle Gespräche sei die Aufgabe „Wahrnehmen, was wirklich ist“. Was passiert gerade? Was fühle ich? Was ist gerade mit dem anderen? Wichtig sei deshalb die Wahrnehmungsschulung.

Thema des ersten Abends ist das Grundverständnis von Seelsorge. Was ist Seelsorge eigentlich – biblisch-theologisch gesehen? Und psychologisch gesehen? Was können wir von berühmten Seelsorgern und Psychologen lernen? An den folgenden Abenden geht es auch anhand von Fallbeispielen aus der eigenen Praxis konkret um die Frage: Wie gehen wir mit Menschen in der Gemeinde hilfreich um, die ernste psychische Probleme haben, deren Seele gestört ist? 

Für die Seele des anderen sorgen und auch für die eigene

Probleme, in denen man seelsorglich intervenieren muss, gibt es in vielen gemeindlichen Bereichen, etwa mit Eltern im Kindergarten oder in der Konfirmandenarbeit, wenn es Suchtprobleme gibt oder sozial schwierige Situationen, etwa wenn die Eltern sich getrennt haben. Oder im Gottesdienst, wenn jemand dauernd auf sich aufmerksam macht und stört. „Lernen, Grenzen zu setzen und Nein zu sagen“, sei dann wichtig, so Schippel. „Immer auch an die eigene Seele denken: mir gut sein und dem anderen gut sein.“ Somit sei auch immer grundlegend wichtig, was Jesus den Menschen gesagt hat: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Anmeldungen sind sofort möglich in der Beratungsstelle für Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensfragen "Haus für Alle" des Kirchenrkreises unter 02291 4068.

www.ekagger.de   / jth                              Foto: privat