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KLIMATAG 15.9. Präses Dr. Thorsten Latzel appelliert: „Wir brauchen die gemeinsame Anstrengung“

  • Bildung & öffentliche Verantwortung

Neues Themenpaket zeigt, was die rheinische Kirche bereits für den Klimaschutz leistet. Als beispielhaften Ort im oberbergischen Kirchenkreis An der Agger nennt er den Ort Marienberghausen, den er im Mai selbst besucht hat

„Was immer Sie für das Klima tun können, tun Sie es!“, appelliert Präses Dr. Thorsten Latzel anlässlich des Klimastreiks am heutigen Freitag auf seinen Social-Media-Kanälen bei Instagram  und Facebook . „Wir brauchen die gemeinsame Anstrengung von allen.“ Der Klimastreik sei ein wichtiges politisches Signal. Noch wichtiger sei jedoch, was konkret vor Ort geschehe.

In einem speziell zum Klimastreik zusammengestellten Themenpaket finden Interessierte eine Reihe von Beispielen, die zeigen, wie Kirchenkreise und -gemeinden der Evangelischen Kirche im Rheinland Verantwortung übernehmen und bereits heute einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Marienberghausen: Altes aufgeben, um etwas Neues zu gewinnen

In der treibhausgasneutralen Evangelischen Kirchengemeinde Marienberghausen im Oberbergischen Kreis ist ein neues, modernes Gemeindehaus entstanden. Beheizt wird es mit Wärme aus der Erde – und setzt die grüne Linie der Gemeinde fort.

Düren: Wohnen mit Zukunft

Kleine Wohnung, große Gemeinschaft: Der PrymPark der Evangelischen Gemeinde zu Düren ist eine Cohousing- und Klimaschutz-Siedlung. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben ihren privaten Wohnraum verkleinert und nutzen zum Kochen, Arbeiten, Fernsehen und Handwerken gemeinsame Bereiche. Damit sparen sie Ressourcen. Ein Video über das Cohousing-Leben in Düren  ist auf dem YouTube-Kanal  der Landeskirche abrufbar.

Saarbrücken: Verwaltungsgebäude mit Symbolkraft

Der Kirchenkreisverband An der Saar hat sein Verwaltungsamt in Saarbrücken energetisch auf den neuesten Stand gebracht und spart so jährlich mehr als 30 Tonnen CO2 ein.

Erkrath: Auf Kirchendächern Sonnenstrahlen einfangen

Die Evangelische Kirchengemeinde Erkrath im Osten von Düsseldorf besitzt zwölf Gebäude. Für fünf von ihnen ist eine Photovoltaikanlage auf dem Dach vorgesehen, darunter auch für die denkmalgeschützte Erkrather Kirche aus dem Jahr 1831.

Köln/Bonn: Warme Kirchen dank kreativer Ideen

In der Johanniskirche in Bonn-Duisdorf sorgt eine Infrarotheizung unter den Kirchenbänken für Wärme, in Köln-Dünnwald hat die Gemeinde Wärmedecken angeschafft.

Goch: Erdwärme heizt Begegnungshaus

Zwischen Kirche und Rathaus am Marktplatz liegt das M4 – Evangelisches Begegnungshaus. Die niederrheinische Kirchengemeinde Goch hat mit Unterstützung von Bund, Land und Stadt einen Ort geschaffen, der Gruppen, Initiativen, Vereinen und Selbsthilfeorganisationen offensteht und gleichzeitig die Aktivitäten der Kirchengemeinde und das Gemeindebüro beherbergt. Um ebenso praktisch wie zukunftsfähig unterwegs zu sein, entschied man sich auch frühzeitig für eine moderne Heizungsanlage: Per Wärmepumpe wird Erdwärme gewonnen.

Klimabündnis Oberberg: Erneuerbare Energien ausbauen

Manfred Fischer, Umweltbeauftragter des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger, hat am Dienstag als Vertreter des Klimabündnisses Oberberg an einem Fachworkshop des Oberbergischen Kreieses zum Klimawandelanpassungskonzept teilgenommen. "Wir haben noch einmal festgestellt, wie wichtig es ist, die Erneuerbare Energien in der Region auszubauen."

Photovoltaikanlagen gibt es zum Beispiel auf dem Dach des Kreiskirchenamtes oder auf Kindergärten. PV-Anlagen auf Kirchendächern werden geprüft. 

www.ekagger.de | jth | ekir | Foto: Kirchenkreis An der Agger/J.Thies 

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Das Umweltteam aus der Kirchengemeinde Marienberghausen, Präses Dr. Latzel (3.v.re.), der synodale Umweltbeauftragte Manfred Fischer, Pfarrerin Kirsti Greier und Superintendent Michael Braun kletterten im März aufs das klimafreundlich gebaute Gemeindehaus mit begrüntem Dach. Nicht auf dem Foto ist Dietmar Hartmann, Mitglied des Umweltteams und einer der Hauptmotoren in Marienberghausen, er hielt die Leiter fest für Auf- und Abstieg. Beheizt wird das Gemeindehaus mit Wärme aus der Erde