Der internationale Tag der Pflege wurde erstmals unter dem #pflegefeiern vom Oberbergischen Kreis organisiert. Auf dem Steinmüllergelände in Gummersbach fand die Abschlussveranstaltung statt. Die Statements waren kurz und knapp. Im Vordergrund sollten die Mitarbeitenden sein, für die zum Abschluss noch eine Band auftrat.
„Nach jahrelanger Vernachlässigung der Pflege erwarten viele Mitarbeitende nicht mehr viel von der Politik“, sagt Sebastian Wirth, Geschäftsführer der Diakonie vor Ort gGmbH. „Alle Probleme und zahlreiche Vorschläge liegen auf dem Tisch, doch das Thema Pflege wird auch mit der aktuellen Reform nicht grundlegend angepackt. Bessere Rahmenbedingungen für Pflegebedürftige, für pflegende Angehörige und für Pflegekräfte müssen schnell geschaffen werden, um die Versorgungsmisere noch zu beheben. Die benötigte Zahl der Pflegekräfte steigt stetig. Eine Auswertung des DEVAP belegt die Unterversorgung in der Pflege.“
Für die fünf Diakoniestationen der Diakonie vor Ort gGmbH nahmen viele Mitarbeitende am Tag der Pflege teil. Die Einrichtungen organisierten morgens noch Wohlfühl-Aktionen wie „Wellness für die Pflegenden“ oder „Pflege zur Selbstpflege“.
Zusammen mit den anderen evangelischen Pflegeeinrichtungen im Oberbergischen Kreis wurde im Anschluss eine Sternfahrt zum Veranstaltungsort aus allen Winkeln des Kreises organisiert. Auf dem Steinmüllergelände am Diakonie-Treffpunkt ließen die Mitarbeitende Luftballons mit ihren besten Wünschen aufsteigen. „Alles besser als Klatschen und beklatscht werden“, sagte eine Mitarbeiterin der Diakoniestation.
Die diakonischen Einrichtungen der ambulanten, teilstationären und stationären Pflege sind zusammen der größte Anbieter von Pflegeleistungen im Oberbergischen Kreis. Sie bieten - neben den klassischen Angeboten - auch viele niedrigschwellige Angebote der Betreuung und stehen an ihren Standorten zur Beratung zur Verfügung.
Diakonie vor Ort gGmbH
Die Diakonie vor Ort gGmbH betreibt fünf Diakoniestationen in Bergneustadt, Gummersbach, Waldbröl, Wiehl und Windeck und versorgt dort mit mehr als 230 Mitarbeitenden ca. 1.400 Patienten. Das Versorgungsgebiet umfasst neben diesen Kommunen auch noch Marienheide, Reichshof, Morsbach und Eitorf. Das Angebot beinhaltet häusliche Leistungen der Pflege und Hauswirtschaft, Demenzbetreuung zuhause, Vorbereitung von Einstufungen, umfangreiche Beratung, Schulungen zuhause und vieles mehr.
www.ekagger.de | jth | Fotos: Diakonie vor Ort
