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WIEHL UND WINTERBORN 104. Posaunenfest startete mit Abendserenade

  • Musik & mehr, Kirchenkreis

Unter dem Motto „Offene Herzen“ hatte die Oberbergische Posaunenvereinigung (OPV) zusammen mit dem Posaunenwerk Rheinland und dem CVJM zum diesjährigen - mittlerweile 104. Posaunenfest - eingeladen, das mit der Abendserenade im Alten Kurpark in Wiehl startete.

Ein zweitägiges Fest mit viel Bläsermusik aus fünf Jahrhunderten – von Barock bis zur Neuzeit – fand diesmal an zwei Orten statt: in Wiehl und Winterborn. Die Idee zum Auftritt im Wiehler Alten Kurpark hatte der Winterborner Posaunenchorleiter Dietmar Simon. Beate Ising, Vorsitzende der Oberbergischen Posaunenvereinigung, las bei der Abendserenade Psalm 100 vor und den Text „Jauchzet dem Herrn, alle Welt!“ vertont von Felix Mendelssohn Bartholdy, den die Oberbergische Posaunenvereinigung dann auch erklingen ließ. 

Pünktlich zur Abendserenade im Alten Kurpark ließ sich die Juli-Abendsonne blicken. Mehr als 30 Bläserinnen und Bläsern hatten sich im Halbkreis hinter dem Wasserspiel aufgestellt. Bevor Eckhard Gülicher, stellvertretender OPV-Vorsitzender und -Schatzmeister die Gäste begrüßte, spielten sie die „Fanfare und Einzug“ von Traugott Fünfgeld. Der Kirchenmusikdirektor ist einer der bekanntesten Komponisten deutscher zeitgenössischer Kirchenmusik mit Werken für Bläser, Chor, Gospelchor, Kinderchor, Orgel und anderer Instrumente.

Offene Herzen - was für eine Fanfare!

Den geistlichen Impuls gab von Superintendent Pfarrer Michael Braun mit lauter Stimme. Er spendete auch den Schluss-Segen vor dem „Menuett“ aus Händels „Feuerwerksmusik“. Zum Geplätscher des Wasserspiels, das stimmlich schwer zu übertönen war, hätte sicherlich auch Händels Wassermusik gepasst, scherzte Braun. Die Posaunenvereinigung hatte aber genug Lautstärke, um das Wasserspiel zu übertönen.

Friedensgruß aus Winterborn

Der eigentliche Posaunentag fand am Sonntagnachmittag in der Evangelischen Kirche in Winterborn statt. Die Festmusik unter dem Motto "Offene Herzen" (nach der Fanfare von Traugott Fünfgeld) gestalten die Bläserinnen und Bläser unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Jörg Häusler. Michael Ebener, Pfarrer der Kirchengemeinde Nümbrecht im Bezirk Winterborn und Bierenbachtal, gab geistliche Impulse zu den Liedtexten. 

Das Lob Gottes kam hier in Musik und Wort voll zur Geltung. „Ich steh dazu“,  lautete ein Titel von Traugott Fünfgeld, bei dem die Festgemeinde mitsang: "Ich steh dazu, das glaube ich. Ich steh dazu, weil Christus mich im Leben und im Tod erhält. Das ist mein Trost in dieser Welt. Ich steh dazu." Pfarrer Michael Ebener sagte: „Schon die Musik Bachs war einzig darauf ausgerichtet, zu sagen: „Soli deo Gloria – einzig dem Herrn zur Ehre. Dazu stehe ich.“ Die Bläserinnen und Bläser begeisterten und rührten das Publikum mit ihrer Musik. Beim Stück „Komm Herr segne uns“ sangen alle Bläserinnen und Bläser die dritte Strophe zusammen mit der Gemeinde:

Frieden gabst du schon, Frieden muss noch werden,
Wie du ihn versprichst uns zum Wohl auf Erden.
Hilf, daß wir ihn tun, wo wir ihn erspähen -
Die mit Tränen säen, werden in ihm ruhn.“

Das war stimmgewaltig und bewegend!

Ehrungen der Jubilare 

In Winterborn wurden auch die Jubilare geehrt. Lars-Patrick Petri und Jörg Häusler überreichten die Urkunden und gratulierten herzlich: Marlene Lender bekam eine Urkunde für 65 Jahre im Posaunenchor Bergneustadt, Eckhard Ruland für 60 Jahre im Posaunenchor Mühlen-Drabenderhöhe. Michael Jacob wurde für 50 Jahre geehrt, er spielt im Posaunenchor Odenspiel. Gleich zwei Ehrungen gingen an Jubilare des Poco Brass Posaunenchors Thierseifen: Jochen Windgassen für 50 Jahre und Jutta Windgassen für 25 Jahre.

Neue Anfängerkurse für Jungbläser jeden Alters

Nach den Sommerferien bietet die Oberbergische Posaunenvereinigung Schnuppertage und Anfängerkurse an. Wer Interesse hat, Trompete, Posaune, Flügelhorn, Euphonium oder Tuba zu lernen, kann sich bei der OPV melden unter info@o-p-v.de

Jungbläser haben übrigens keine Altersbeschränkung. Und Musizieren kann man in jedem Alter. Die ältesten Bläser beim 104. Posaunenfest waren der 88-jährige Norbert Wölk und Dieter Schmidt mit 89 Jahren.

Zur Oberbergischen Posaunenvereinigung im Kirchenkreis An der Agger gehören rund 350 Bläser in 20 Posaunenchören. Ihre Aufgabe ist die musikalische Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus. Das große Posaunenfest ist jedes Jahr im Sommer der Höhepunkt im Jahreslauf. Wir freuen uns schon auf das Posaunenfest 2025! 

www.ekagger.de | jth | Text: Vera Marzinski, Judith Thies | Fotos: Kirchenkreis An der Agger/V. Marzinski; J.Thies 

PERSÖNLICH BEFRAGT Beate Ising: Mein Woher und mein Warum

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Im Alten Kurpark in Wiehl.

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In der evangelischen Kirche in Nümbrecht-Winterborn.

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Lars-Patrick Petri und Jörg Häusler (li.) ehrten die Jubilare: Marlene Lender, Michael Jacob, Eckhard Ruland, Jochen Windgassen und Jutta Windgassen. Herzlichen Glückwunsch!

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