In guter ökumenischer Tradition haben die evangelische Kirchengemeinde Waldbröl und das katholische Bildungswerk ein starkes Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung gesetzt. Bernhard Wunder, Leiter des katholischen Bildungswerks, steuerte 1600 junge Buchenpflanzen bei, die aus einer Spendenaktion stammen. Gemeinsam mit ihm gaben Pfarrer Thomas Seibel, Presbyter Jochen Bellingen, für den evangelischen Kirchenwald Waldbröls zuständig, und Förster Jürgen Kerstin den Startschuss für die Pflanzaktion.
Pfarrer Thomas Seibel: „Mit der ökumenischen Baumpflanzaktion wollen wir deutlich machen, wie wichtig die Bewahrung der Schöpfung den beiden großen Kirchen ist. Wir wollen nicht nur reden, sondern handeln.“
An vielen Stellen im Oberbergischen sind Waldflächen verwaist, vielerorts sind noch immer abgestorbene Fichtenbestände aus den Trockenjahren mit der Borkenkäferplage zu sehen. Die evangelische Kirchengemeinde Waldbröl forstet nun in ökumenischer Verbundenheit ihre knapp 40 Hektar Kirchenwald, die in weiten Teilen dem Borkenkäfer zum Opfer fielen, kontinuierlich wieder auf, wo es die Naturverjüngung nicht schafft. Das geschieht in enger Absprache mit den Förstern vor Ort. Dabei werden auch Experimentierflächen mit mediterranen Baumarten angelegt, um herauszufinden, welche Bäume langfristig in den Kirchenwäldern des Oberbergischen die besten Chance haben, den wechselnden Klimabedingungen gewachsen zu sein.
Manche zehntausend Euros wurden so bereits, zusätzlich zu den öffentlichen Mitteln, in eine nachhaltige Forstbewirtschaftung von der Kirchengemeinde investiert.
www.ekagger.de | jth | Fotos: Kirchengemeinde Waldbröl