Für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren aus Trennungs- und Scheidungsfamilien bietet die Beratungsstelle "Haus für Alle" zum vierten Mal ein Gruppentreffen an. Ab September trifft sich die Kindergruppe unter der Leitung von Nicole Reichert und Sandra Maas donnerstags von 15.30 bis 17 Uhr achtmal im Haus für Alle (Albert-Schweitzer-Weg 1, 51545 Waldbröl). Die genauen Termine sind: 18.09., 23.09., 2.10., 9.10., 30.10., 13.11., 20.11. und 27.11.
Die Kinder sollen freiwillig, regelmäßig und aus eigenem Interesse teilnehmen. Bei den Treffen in der Beratungsstelle beschäftigt sich die Gruppe nach einer Snackrunde methodisch mit unterschiedlichen Themen im Zusammenhang mit der Trennung. Dies geschieht in Form von Malen, Gestalten, Geschichten lesen, Filme schauen, eigene Filme drehen und vieles mehr. Kinder können teilnehmen unabhängig davon, wie lange die Trennung bereits zurück liegt.
Die Gruppe ist kostenfrei. Nach der telefonischen Anmeldung im Sekretariat des Haus für Alle unter 02291 4068 laden die Gruppenleiterinnen Nicole Reichert und Sandra Maas zu einem ersten Kennenlerngespräch ein. Sie unterliegen in ihrer Arbeit der gesetzlichen Schweigepflicht. Rückfragen per Mail geben die Leiterinnen unter nicole.reichert@ekir.de und sandra.maas@ekir.de.
Die Kinder brauchen in der schwierigen Trennungsphase die Unterstützung der Eltern. Deshalb gehören zum Gruppenangebot zwei Elternabende, an denen die Elternteile jeweils getrennt voneinander teilnehmen. Es gibt Informationen über die typischen Trennungsphasen, mögliche Reaktionen der Kinder und darüber, wie sie ihre Kinder während der Trennung oder Scheidung am besten unterstützen können. Offene Kommunikation spielt dabei eine wichtige Rolle.
Die Gruppe stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder
In Zeiten von Trennungen und Scheidungen stehen Kinder vor einer emotionalen Herausforderung, die sie allein schwer bewältigen können. In der Gruppe lernen die Kinder ihre Gefühle auszudrücken, mit ihren Ängsten umzugehen und über ihre Fragen und Sorgen zu sprechen. Sandra Maas: „Sehr wichtig ist der unterstützende Austausch unter den Kindern selbst. Sie ermuntern und unterstützen sich gegenseitig, weil sie sich verstehen und sich freuen, dass es auch andere Kinder mit ähnlichen Themen gibt.“ Das helfe den Kindern, sich weniger isoliert zu fühlen. Die Kinder lernen, dass es anderen Kindern ähnlich geht wie ihnen und dass sie sich für ihre Gefühle und ihre Geschichte nicht zu schämen brauchen. „Die Kinder spielen, lachen und erleben zusammen viel Spaß. Die Kinder kommen gerne hierher.“
Das Haus für Alle ist die Beratungsstelle für Erziehungs-, Familien-, Ehe- und Lebensfragen des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger.
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