DIAKONIE Notfallseelsorge Oberberg hat 14 neue ehrenamtlich Mitarbeitende

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Die neuen Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger haben ihre Ausbildung beendet und werden nun offiziell für ihren Dienst beauftragt. 

Die Ausbildungszeit der neuen Notfallseelsorgenden ist erfolgreich zu Ende gegangen und auch die mehrmonatige Zeit der Hospitationen befindet sich in der Endphase. In einem Gottesdienst werden die Ehrenamtlichen offiziell zu ihrem Dienst beauftragt. 

Die neuen Notfallseelsorgenden haben seit November 2024 eine Ausbildung mit 120 Stunden absolviert. Referentin war unter anderem Pfarrerin Birgit Iversen-Hellkamp, die über Tod und Trauer in christlicher Kultur und Religion informiert hat. Klaus Bilstein, Mitglied des Teams des Landespfarramts Notfallseelsorge, unterrichtete die Grundlagen der Psychotraumatologie. 

Notfallseelsorger und Notfallseelsorgerinnen kommen in akuten Notlagen zum Einsatz und geben Erste Hilfe für die Seele. Angefordert von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst, kommen sie an eine Unfallstelle, nach Hause oder auch in ein Katastrophengebiet, wie bei den Überschwemmungen 2021 im Ahrtal, und begleiten die Polizei, wenn diese Todesnachrichten überbringen müssen. Die Männer und Frauen hören zu, trösten, stützen und bleiben in den ersten Stunden einer solchen Krisensituation an der Seite der Betroffenen. 

Bei den Einsätzen geht es beispielsweise um tödliche Verkehrsunfälle, erfolglose Reanimationen, Suizide oder Gewaltverbrechen. Wer so eine schwere Ausnahmesituation verkraften muss, braucht Seelsorge. Um Betroffene seelisch zu unterstützen und emotional aufzufangen, arbeiten aktuell 48 Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger inklusive vier muslimischer Notfallbegleiter und Notfallbegleiterinnen im oberbergischen System. Dazu kommen jetzt noch die 14 neuen Ehrenamtlichen. 

Wer sich für den Dienst in der Notfallseelsorge interessiert, sollte mindestens 27 Jahre alt, körperlich und seelisch in einer guten Verfassung und Mitglied einer ACK-Kirche (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland) sein.

Weitere Infos: Sigrid Marx, Koordinatorin der Ökumenischen Notfallseelsorge Oberberg, sigrid.marx@~@nfs-obk.de oder mobil 0171 - 7 55 03 44. www.foerderverein-notfallseelsorge-oberberg.de

Der Evangelische Kirchenkreis An der Agger und das Kreisdekant Oberbergischer Kreis sind Träger der Notfallseelsorge Oberberg. 

www.ekagger.de | jth | Foto: Notfallseelsorge Oberberg

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Die Auszubildenden haben im Mai die Theorie abgeschlossen und mit den Hospitationen begonnen. Koordinatorin Sigrid Marx (vorn) hat die Ausbildung geleitet.