DIAKONIE Auftakt Bildungsprozess: Mehr Fachkräfte für die Erziehungsbranche

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37 Vertreterinnen und Vertreter von Trägern und Institutionen haben sich zum Thema "Fachkräftebedarf in der Sozial- und Erziehungsbranche" getroffen. Der Kirchenkreis An der Agger wurde vertreten von Anet Holländer, Leiterin der Fachabteilung Kindertagesstätten, und Nina Kramer, Fachberatung Kindertagesstätten. Eingeladen hatte das Bildungsbüro Oberberg.

Dringenden Handlungsbedarf hat die Bildungsdezernentin des Oberbergischen Kreises, Birgit Hähn, beschrieben: „Der Fachkräftemangel in den Sozial-und Erziehungsberufen ist ein zunehmend drängendes Problem, das auch den Oberbergischen Kreis betrifft und dringend angegangen werden muss. Fehlende Fachkräfte gefährden nicht nur die Bildung unserer Kinder, sondern auch die Stabilität unserer Wirtschaft steht auf dem Spiel." Mit dem Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung ab 2026 werde der Druck weiter zunehmen. "Daher ist es entscheidend, dass wir jetzt handeln und gemeinsam Lösungen entwickeln, um diese Herausforderung zu bewältigen.“

Die Auftaktveranstaltung in Gummersbach soll der Beginn eines kreisweiten Prozesses sein, der durch abgestimmte Maßnahmen auf der operativen Ebene umgesetzt werden soll. Verabredet wurde, in Zukunft als gemeinsame Initiative in verschiedenen Handlungsfeldern zu arbeiten, um Maßnahmen zur Fachkräftesicherung zu ergreifen. Die Trägervertreter schlossen sich zu Arbeitsgruppen zusammen und wollen Maßnahmen zur Fachkräftesicherung und Prozesse zu verschiedenen Handlungsfeldern erarbeiten. Anet Holländer, Leiterin der Fachabteilung Kindertagesstätten, wird an dem Handlungsfeld "Personalentwicklung und Personalförderung" mitarbeiten. 

Die Auftaktveranstaltung wurde modiert von Kirsten Althoff und Til Farke von der "Regionalen Entwicklungsagentur für kommunales Bildungsmanagement" aus Münster. Mirja Lange von der Technischen Universität Dortmund unterlegte in ihrem Impulsvortrag die Situation im Oberbergischen Kreis mit Daten und Fakten einer wissenschaftlichen Ausarbeitung.

Kreisweite Perspektiven auf das Thema Fachkräftebedarfe im Sozial- und Erziehungsbereich ergaben sich in der regen anschließenden Diskussion. Der Fokus liegt dabei zunächst auf den Berufsfeldern Tagespflege, Kita und OGS. Thematisiert wurden auch die komplexen Themenfelder Bildung und Ausbildung sowie Arbeit und Kinderbetreuung.

Birgit Steuer, Leiterin des Bildungsbüros Oberberg, warb bei den Bildungsträgern für ein gemeinsames Vorgehen: „Lassen Sie uns gemeinsam innovative Ansätze erarbeiten, um den Fachkräftebedarf in der frühen Bildung zu sichern und unsere Region zukunftsfähig zu machen.“ Peter Rothausen, Direktor des Caritasverbands für den Oberbergischen Kreis e. V. und Steffen Lengsfeld, Regionalvorstand des Johanniter-Regionalverbands Rhein.-/Oberberg, waren sich einig darüber, dass sich diese Initiative lohnt, da die "riesige Herausforderung nur gemeinsam zu schultern" sei.

 

www.ekagger.de | jth | Text: obk, red | Foto: OBK 

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Vertreterinnen und Vertreter von VSD, Ev. Kirchenkreis An der Agger, Caritas, AWO, Johanniter, LVR, Jobcenter, Agentur für Arbeit,Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft, Tagesmütternetz, Ausbildungsinitiative Oberberg, Berufskollegs Wipperfürth-Wermelskirchen und Dieringhausen sowie Wirtschaftsförderung, Kreisjugendamt und Amt für Schule und Bildung des OberbergischenKreises setzen sich zukünftig gemeinsam für den Fachkräftebedarf in der Sozial- und Erziehungsbranche ein. (Foto: OBK)