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TELEFONSEELSORGE "Stimme der Hoffnung". Einführungsgottesdienst in Marienberghausen

  • Diakonie

Die TelefonSeelsorge Oberberg des Kirchenkreises An der Agger hat acht neue Mitarbeitende. Die Ehrenamtlichen wurden von Seelsorge-Pfarrerin Birgit Iversen-Hellkamp eingeführt. Es war die 19. Ausbildungsgruppe seit Bestehen der TelefonSeelsorge im Kirchenkreis An der Agger.

"Ja, mit Gottes Hilfe!" Acht neue Mitarbeitende der Evangelischen TelefonSeelsorge Oberberg, sechs Frauen und zwei Männer, sind in der evangelischen Kirche in Marienberghausen (Nümbrecht) für ihren verantwortungsvollen Dienst am Telefon beauftragt worden. Sie machen das Team der insgesamt 43 Ehrenamtlichen komplett.

Pfarrerin Birgit Iversen-Hellkamp predigte über die "Ikone der Freundschaft". Das Gemälde zeigt Jesus, der seine Hand schützend auf den Arm von Menas legt. "So wie auf dieser Ikone zeigen Sie Freundschaft. Sie tun dies durch Ihr genaues Hinhören und durch Ihre Ermutigung." Und wenn die Mitarbeitenden in ihrem herausforderndem Dienst einmal selbst seelsorglichen Beistand bräuchten, dann stünden ihnen schützend die Hauptamtlichen zur Seite, die anderen Ehrenamtlichen und "letztlich Christus, der für uns da ist".  Birgit Iversen-Hellkamp ist Krankenausseelsorgerin am Klinikum Oberberg und Leiterin des Bereichs Seelsorge im Kirchenkreis An der Agger. "Sie als Seelsorgende trösten die Menschen. Dabei ist Trost nicht, dass wir Last abnehmen, sondern dass wir ein Stück des Leides mitgehen."

Arno Molter, Leiter der TelefonSeelsorge Oberberg, bedankte sich für das Engagement der Mitarbeitenden in der mehrmonatigen Ausbildungszeit. "Ich danke Ihnen für ihren Esprit, ihre Lebendigkeit und ihre Achtsamkeit. Sie haben  die Ausbildung durchlaufen, obwohl man denken könnte, die Welt bricht gerade in Stücke. Sie bereichern uns durch Ihre Ideen und Ihre Lebenserfahrung."  In der sechsmonatigen Ausbildung wurden die neuen Mitarbeitenden von drei externen Ausbildern angeleitet: Dagmar Rubruck, Christoph Fuhr und Kathrin Stoll. Fuhr sagte: "Die TelefonSeelsorge ist kein einfaches Ehrenamt. Die Anrufer vertrauen uns ihre dunkelsten Geheimnisse an. In einer Welt der Hektik und des Lärms ist es uns wichtig, eine Stimme der Hoffnung zu sein." 

Kirchenmusiker Arndt Schumacher begleitete den Gottesdienst an Orgel und Piano. "Danke für die kraftvolle Musik", lobte Arno Molter nach dem Gottesdienst. Danach ging es im evangelischen Gemeindehaus weiter mit einem kleinen Empfang, bevor sich die neuen Telefonseelsorger mit Familien zum gemeinsamen Abendessen im Hotel "Zur Alten Post" aufmachten. 

Ein offenes Ohr - anonym und kostenfrei

Die TelefonSeelsorge Oberberg des Evangelischen Kirchenkreis An der Agger besteht seit mehr als 30 Jahren. Anrufer und Mitarbeitende bleiben anonym. Das Angebot ist kostenfrei. Jeder Anrufer und jede Anrufende findet rund um die Uhr ein offenes Ohr: 0800 - 111 0 111.

Das Angebot wird durch den Kirchenkreis und durch Spenden finanziert. 

www.ekagger.de | jth | Text: Judith Thies | Fotos: Kirchenkreis An der Agger/J.Thies

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Sie stehen den neuen Ehrenamtlichen mit Rat und Tat zur Seite: Arno Molter, Leiter der TelefonSeelsorge Oberberg (v.li.), Ausbilderin Kathrin Stoll, Pfarrerin Birgit Iversen-Hellkamp sowie die Ausbilder Christoph Fuhr und Dagmar Rubruck. Die neuen ehrenamtlichen Telefonseelsorger sind nicht im Bild, da sie anonym bleiben - ebenso wie die Anrufenden.

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Ein heller Tag: Vor der Kirche trafen sich die Ausbilder mit Arno Molter und Sekretärin Ingrid Meißner (2.v.li.), die für die Ehrenamtlichen eine wichtige Ansprechpartnerin ist. Nach dem Gottesdienst gab es im evangelischen Gemeindehaus nebenan noch einen Empfang mit vielen Gesprächen.