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ÖKUMENISCHER OSTERGRUSS Das Ostergeschenk. Von Michael Braun und Christoph Bersch

  • Glaube & Seelsorge

An Weihnachten schenkt Gott der Welt seinen Sohn. An Ostern ist das Geschenk weniger offensichtlich. Superintendent Michael Braun und Kreisdechant Christoph Bersch wünschen ein gesegnetes Osterfest und eine gesegnete Osterzeit mit Freude über das schönste Geschenk.

Geschenke gehören an Ostern wie an Weihnachten als fester Bestandteil zu beiden Festen. Diese wunderbare Tradition macht häufig Schenkende und Beschenkte gleichermaßen glücklich. Der Unterschied ist nur, dass an Ostern die Geschenke meistens kleiner sind, und die Schokohasen und Marzipaneier versteckt werden.

Das passt sehr gut zur christlichen Botschaft beider Feste. An Weihnachten schenkt Gott der Welt seinen Sohn. Jesus soll offen und einladend die Botschaft Gottes verbreiten. Er erscheint für alle sichtbar mit einem Stern am Himmel. Gottes Ostergeschenk ist weniger offensichtlich, vielleicht ist es sogar versteckt. An Ostern schenkt Gott uns Menschen das ewige Leben. Wer an ihn glaubt, muss den Tod nicht fürchten, sondern wird ewig leben.

Das ist ein schwieriges Geschenk, hat es doch mit dem Tod zu tun, den wir so gerne verdrängen. Und dieses unbezahlbare Geschenk ist auch noch umsonst.  Viele Menschen sind dank viel zu vieler schlechter Erfahrungen mit Werbegeschenken und Lockangeboten skeptisch und misstrauisch geworden. Kann das wahr sein?

Gott ist großzügig und schenkt gerne

Der kroatische Theologe Miroslav Volf prägte dazu den schönen Spruch, dass „Gott das Geben so im Blut liegt, wie einer Ente das Quaken“. Gott ist wunderbar großzügig und schenkt gerne, selbst das Wertvollste, was es auf der Welt geben kann – gutes und erfülltes Leben für jetzt und die Ewigkeit. Das bringt Jesus an Weihnachten und Ostern.  

Aber Gott drängt seine Geschenke niemanden auf, man muss sie wollen und manchmal sogar suchen und finden.  Ostereier, die als Symbol für dieses ewige Leben stehen, sind so gesehen das perfekte Symbol für das Osterfest, erst recht, wenn sie versteckt sind.

Bei uns in der Familie ist es fast zur Tradition geworden, dass wir immer mehr Ostereier im Garten verstecken, als dann tatsächlich gefunden werden. Ein paar waren einfach zu gut verborgen oder die Familie war nach dem frühen Gottesdienst zur Osternacht nicht mehr richtig wach. Das hatte manchmal die wunderbare Folge, dass man ein paar Tage oder Wochen nach Ostern beim Rasenmähen oder der Gartenarbeit ganz unverhofft noch eine Schokoosterei finden konnte.

Manchmal kommt auch Gott mit seinen Geschenken ganz unverhofft zu uns, denn er verschenkt gerne gutes Leben an uns alle.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen gesegnete Ostern und viel Freude bei der Suche nach ihren Ostergeschenken.

Ihr
Pastor Christoph Bersch (Kreisdechant) und Pfarrer Michael Braun (Superintendent)

Ostergottesdienste 2024 im Kirchenkreis An der Agger

www.ekagger.de | jth | Foto: Kirchenkreis An der Agger/J.Thies 

Ostergarten_Engelskirchen.jpg

Ein Blick in den Ostergarten in Engelskirchen. Für den Rundgang mit Hören der Texte über QR-Codes sollte man mindestens eine halbe Stunde einplanen. An der Auferstehungsstation liegen Kerzen, die Besucher an der brennenden Osterkerze anzünden können.