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LANDESSYNODE 2023 Bildungssynode mit Gottesdienst beendet. Alle Beschlüsse

  • Kirchenkreis

Nach sechstägigen Beratungen ist die Tagung der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland beendet. Zum Abschluss feierte das oberste Leitungsgremium einen Gottesdienst

 

Das oberste Leitungsgremium der Evangelischen Kirche im Rheinland hat seit Sonntag über zahlreiche Vorlagen und Kirchengesetze diskutiert. Den Kirchenkreis An der Agger haben vier Synodale vertreten: Superintendent Michael Braun (Rechtsausschuss), Stephanie Schönborn (Jugendausschuss), Pfarrer Michael Kalisch (Ausschuss für Öffentliche Verantwortung) und erstmals Klaus Dripke, Mitglied des Kreissynodalvorstands (Innerkirchlicher Ausschuss). 

Unter der Überschrift „Sensibel für Vielfalt, offen für Gott – Bildung. Evangelisch. Frei.“ ging es beim Schwerpunktthema um Bildung aus evangelischer Sicht. Die Synode hat für die Zukunft ihrer Bildungsarbeit vier Schwerpunkte gesetzt: vielfaltssensible Bildung fördern, vernetzte Bildungslandschaften gestalten, Religionslehrerinnen und -lehrer von Anfang an unterstützen und religiöse Bildung in Familien stärken. 

Matthias Weichert, Schulreferent des Kirchenkreises An der Agger, begrüßte die Beschlüsse zur Förderung der evangelischen Bildung in Schulen, Kirchengemeinden und Familien: "Eine vernetzte Bildungslandschaft mit den vorhandenen Akteuren wie dem Oberbergischen aufzubauen und weiterhin zu pflegen ist bei uns im Kirchenkreis An der Agger bereits auf einem sehr guten Weg. Unser Ausschuss ,Erziehung und Unterricht' umfasst unsere Bildungsbereiche Erwachsenenbildung, Kindertagesstätten mit ihrer Fachberatung und den Bereich Lehrerfortbildung durch das Schulreferat.  Immerhin unterrichten bei uns im Oberbergischen Kreis mehr als 380 Lehrerinnen und Lehrer das Fach Evangelische Religion."

Weitere Themen waren politische und gesellschaftliche Fragen wie der Krieg in der Ukraine, die Situation von Flüchtlingen an den EU-Außengrenzen und das kirchliche Engagement zur Bewahrung der Schöpfung: Die Synode beschloss den Zukunftsplan "Das geht! Klima.Gerecht.2035". Danach sollen alle Kirchengebäude bis 2025 treibhausgasneutral werden. 

Beid den Beratungen der Synode ging es auch eine Arbeitszeitregelung im Pfarrdienst. Darauf haben sich die Synodalen aus 37 Kirchenkreisen zwischen Niederrhein und Saarland geeinigt. Demnach beläuft sich die durchschnittliche Wochenarbeitszeit künftig in Vollzeit auf 41 Stunden. Zudem beschäftigte sich das Gremium mit Finanzfragen. So wurde erstmals ein Doppelhaushalt 2023/24 beschlossen. 

Dr. Hartmut Sitzler (49) aus Rheinland-Pfalz wurde im Abschlussgottesdienst in sein Amt als neues nebenamtliches Mitglied der Kirchenleitung eingeführt. Die 15-köpfige Kirchenleitung ist das Präsidium der Synode. Die Kirchenleitung nimmt außerhalb der Tagung während des Jahres deren Leitungsaufgaben wahr.


Alle Beschlüsse gibt es auf Synode.info Landessynode (PDF-Dokument zum Herunterladen). Ausführliche Informationen zur Landessynode gibt es auf www.landessynode.ekir.de 

www.ekagger.de | jth | Text: Jens Peter Iven/EKiR | Foto: Petra Stroh  

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Die oberbergischen Synodalen bei der Landessynode in Düsseldorf: Superintendent Michael Braun (re.), Stephanie Schönborn, Michael Kalisch (beide aus der neuen Emmaus-Kirchengemeinde Wiedenest-Derschlag) und Klaus Dripke (Nümbrecht). Präses Dr. Thorsten Latzel (2.v.li.) besucht den Kirchenkreis An der Agger am 20. März, am Frühlingsanfang