„Generationen verbinden. Wenn Erfahrung auf frischen Wind trifft“: So lautete das Thema des Impulsvortrags von Helen Greinert, Beraterin im Gesundheitsmanagement des Kölner Instituts für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF). Innerhalb seines 30. Jubiläums hatte der Evangelische Kindergarten „Unterm Schirm“ in Kooperation mit seinem Förderverein zu einem Unternehmer-Lunch eingeladen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit frischen Reibekuchen begrüßte Kindergartenleiterin Kerstin Rettke alle Gäste, darunter vor allem den langjährigen Bürgermeister Rüdiger Gennies als Vertreter der Gemeinde Reichshof und Pfarrer Michael Braun, Superintendenten des Kirchenkreises An der Agger, sowie Frank Mäuer, Regionaldirektor der AOK Rheinland.
Durch eine bereits dreijährige Kooperation des Kindergartens innerhalb des Jolinchen-Präventionsprogramms war es dem Kindergarten möglich, die Referentin für dieses neue Format zu gewinnen. Einstieg ins Thema des Tages bot ein kleiner Sketch: Gängige Stereotype über die sogenannten Boomer, Gen X, Millenials und Gen Z wurden in der kleinen Szene „Der letzte Arbeitstag vor dem Urlaub“ durch vier Mitarbeiterinnen des Kindergartens dargestellt.
Erfahrungen und Meinungen wurden im Gespräch auf den Prüfstand gestellt, und es wurde deutlich, wie Unternehmen vom Miteinander unterschiedlicher Altersgruppen im besten Fall profitieren können - auch mit Blick auf die betriebliche Gesundheitsförderung und einem gezielten Wissensmanagement.
Das Thema “Haltung” ist keine Frage der Generation
Auch ging es um die Fragen, welche Rolle die Führungskraft bei der Gestaltung einer generationenübergreifenden Kultur einnimmt und welche Aufgabe der örtlichen Politik und auch der Kirche zukommt. Welche Rahmenbedingungen sind für Unternehmen und die Personen vor Ort innerhalb einer Gemeinde zu schaffen? Superintendent Michael Braun und Bürgermeister Rüdiger Gennies brachten in kurzen Statements ihre aktuellen Gedanken zum Thema auf den Punkt. Sie zeigten auf, welche Hürden es abzubauen gilt, aber auch, dass das Thema „Haltung“ ein wichtiger Faktor ist. Haltung sei keine Frage einer Generation, sondern ist sehr individuell. Es hänge maßgeblich von der eigenen Person ab, ob man vorurteilsbewusst agiert und sich dem Thema aktiv und zielgerichtet widme oder ab man schlichtweg in seinen eventuell sehr eingefahrenen Verhaltensmustern bleibe.
Einig waren sich die Zuhörerinnen und Zuhörer in dem Punkt, dass mehr Austausch und eine gute Vernetzung nötig sind, um gute Möglichkeiten und Lösungen zu entwickeln und aufzuzeigen.
Kerstin Rettke, Leiterin des Kindergartens Unterm Schirm: „Das war ein rundum gelungener Nachmittag mit vielen neuen Impulsen, freundlich zugewandten Worten und einem sehr positiven Feedback aller Gäste. Danke an alle, die in diesem Jahr mit dabei sein konnten, wir freuen uns sehr auf weitere gemeinsame Aktivitäten.“ Motiviert durch diese Resonanz planen die Kirchengemeinde Marienhagen-Drespe und der Kindergarten Unterm Schirm, dieses Format des Unternehmerlunchs im nächsten Jahr zu wiederholen. Wenn Unternehmen oder Institutionen Interesse haben, sich mit dem Kindergarten Unterm Schirm zu vernetzen, können Sie sich melden unter kindergartenuntermschirm-drespe@~@ekir.de
www.ekagger.de | jth | Text und Foto: Kerstin Rettke