Die Ordination des Pfarrers Andreas Scheuermann fand im September vergangenen Jahres in der evangelischen Kirche in Nümbrecht statt. Superintendent Michael Braun hatte ihm damals einen zwei Meter langen Hirtenstab mitgebracht. Auch zum Einführungsgottesdienst seines jungen Kollegen kam er nicht mit leeren Händen. Vor versammelter Gemeinde - die Sitzbänke boten keinen freien Platz mehr - überreichte der Superintendent dem Pfarrer eine Zeder: „Heute bringe ich dir quasi das Rohmaterial mit, auf dass der Baum wie dein Wirken in der Gemeinde in den kommenden Jahren wachse“, sagte Michael Braun. „Es wird nicht immer einfach sein, ein Baum wächst ja auch nicht immer gerade. Dennoch wird es eine Freunde sein, zu sehen, wie alles wächst und wie Ideen Strukturen gewinnen und sich entwickeln.“
Er wünschte Andreas Scheuermann alles erdenklich Gute für seine Arbeit in der evangelischen Kirchengemeinde Nümbrecht. So ganz neu sei er ja nun auch nicht mehr in Nümbrecht und seinem Bezirk „Harscheid-Berkenroth“. Der heute 34-Jährige hatte im April 2024 seinen Dienst als Pfarrer „zur Anstellung“ angetreten. Auf die zweite Pfarrstelle gewählt wurde Scheuermann jüngst durch das Presbyterium, sodass nun der Einführungsgottesdienst im Beisein seiner Familie, von Freunden, Weggefährten und zahlreichen Gemeindemitgliedern gefeiert wurde.
„Heute ist ein Tag der Freude“, verkündete Braun und hielt es zunächst noch ganz offiziell, indem er die Übertragungsurkunde verlas. Anschließend folgten Segenswünsche - unter anderem von Superintendent Michael Braun, Pfarrer Matthias Köhler, Pfarrer Michael Ebener und weitere Kollegen. Gemeindemitglieder und Familienangehörige wünschten dem 34-Jährigen eine erfüllte Zeit in der Gemeinde, in der er sich in den vergangenen anderthalb Jahren eingelebt hat.
Andreas Scheuermann zeigt sich überzeugt von seiner neuen Wahlheimat: „Meine Familie und ich fühlen uns in der Gemeinde Nümbrecht und auch in der Kommune Nümbrecht sehr wohl.“ Die Kirchengemeinde sei eine sehr einladende Gemeinde und daran wolle er auch künftig anknüpfen.
“Wir sind angekommen”
„Ich möchte weitere Angebote schaffen, zu denen die Gemeindemitglieder gerne hingehen und auch Familie und Freunde mitbringen - eben weil es keine altbackenen Veranstaltungen sind, sondern wir wollen etwas bieten, sei es für Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder Senioren. Eben passend für jede Generation“, erzählte Andreas Scheuermann.
Als Familienvater begeistert ihn die Kommune als familienfreundlicher Ort. Trotz ländlicher Strukturen gebe es alles, was es braucht, damit seine Kinder glücklich aufwachsen können. Er freut sich auf die Zukunft: „Es ist super hier, und wir sind angekommen.“
www.ekagger.de | Text: Beatrix Schmittgen | Fotos: Kirchenkreis An der Agger/B. Schmittgen












