JUGENDKULTURPREIS Religionskurs der 7. Klassen aus Wipperfürth wurde ausgezeichnet

| Bildung & öffentliche Verantwortung

Der Evangelische Kirchenkreis An der Agger ist Mitglied im Netzwerk gegen Rechts im Oberbergischen Kreis. Mit dem Jugendkulturpreis stärkt das Netzwerk das Engagement von Kindern und Jugendlichen für Demokratie. 

Beim Jugendkulturpreis des "Netzwerks gegen Rechts im Oberbergischen Kreis" hat der Religionskurs der siebten Klassen des Wipperfürther St. Angela-Gymnasiums den dritten Platz belegt. Zum Thema „Erinnern heißt handeln“ Für heute und morgen“ hatten die Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 7a, 7b, 7c und 7d ein selbstgedrehtes Video eingereicht, indem sie das Wort „Fehler“ in „Helfer“ verwandeln. Sechs Buchstaben, die neu zusammengesetzt einen anderen Sinn ergeben. Begleitet von ihrer Religionslehrerin, Schulpfarrerin Barbara Schröder-Möring, waren sie als Nominierte der Einladung ins Gummersbacher Lindenforum gefolgt. Stolz nahmen sie ihre Gewinnerurkunde entgegen. Zu den Gratulanten gehörte auch Superintendent Michael Braun, leitender Geistlicher des Kirchenkreises An der Agger mit seinen 21 Kirchengemeinden im Oberbergischen Kreis. Der dritte Preis wird zudem mit 200 Euro prämiert. 

Den zweiten Platz belegte Anastasia aus Engelskirchen mit einem Text über Frieden und Zivilcourage. Den ersten Platz belegten die angehenden Malerinnen und Maler des Berufskollegs Dieringhausen mit ihren Plakaten zum Thema Rassismus und Vielfalt. 

Nadine Lindörfer, Leiterin der Koordinationsstelle des Netzwerks gegen Rechts, freute sich, dass so viele Gäste dabei waren. Neben Eltern, Geschwistern und Freunden waren auch der stellvertretende Landrat des Oberbergischen Kreises, Friedrich Wilke, dabei, sowie Marie Brück, Fraktionsvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen im Kreistag, Gudrun Martineau, langjährige Leiterin des Netzwerks gegen Rechts, Gerhard Jenders und Iris Traudisch, Vorsitzende des Verein “Oberberg ist bunt, nicht braun” sowie die stellvertretenden BürgermeisterInnen der Siegerkommunen: Helga Auerswald aus Gummersbach, Monika Güdelhöfer aus Engelskirchen und Lothar Palubitzki aus Wipperfürth. 

Nadine Lindörfer sagte, es sei wichtig, sichtbar zu machen, dass sich die Gesellschaft dafür interessiert, was junge Menschen im Oberbergischen Kreis denken und fühlen, was sie sich wünschen, was ihre Sorgen sind und welche Hoffnungen sie haben. „Die jungen Menschen haben sich große Mühe gegeben, deshalb ist es wichtig, Ihnen die entsprechende Anerkennung und Würdigung entgegen zu bringen.“            

80 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus erinnern wir gegen das Vergessen, für die Zukunft, war das Motto des Jugendkulturpreises 2025.  Leitfragen waren: Was lernst Du, was lernt Ihr aus der Vergangenheit? Was bedeutet das für die Gegenwart? Wie betreffen euch die heutigen Entwicklungen? Eure Friends? Eure Familien? Die Schule? Was wollt Ihr uns, den Erwachsenen, aber auch den gleichaltrigen unbedingt mal sagen?          

Ronja Heukelbach, Referentin für politische Bildung, lobte in ihrer Festansprache das Engagement der Jugendlichen: „Eurer Engagement kann das Streusalz sein, wenn Rassismus und Hetze für Glatteis sorgen.“ Mit ihren Beiträgen hätten die Jugendlichen für Demokratie und gegen Hass und Einseitigkeit Stellung bezogen.  

Für klasse Musik sorgten die Erstplazierten des Jugendkulturpreises 2024 Gabriel und Michel von der Jakob-Moreno-Schule mit der Band EXIT25, unter anderem mit dem Bekenntnislied “Mein Gummersbach”. 

www.ekagger.de | jth | Text: Judith Thies | Fotos: Kirchenkreis An der Agger/J. Thies 

Zurück
Gratulation für die ersten drei Plätze beim Jugendkulturpreis 2025!
"HALTUNG braucht keinen Anstrich" war das Motto der erstplatzierten Malerinnen und Maler des Berufskollegs Dieringhausen. "Farbe bekennen: Gegen Ausgrenzung, für Menschlichkeit."
Nadine Lindörfer, Helga Auerswald, Barbara Schröder-Möring und Michael Braun freuten sich über das starke Engagement der Jugendlichen.