FINANZEN Zwischenstand zum Doppelhaushalt

| Kirchenkreis

Über den Zwischenstand zwischen den Haushaltsberatungen informierte Thomas Hildner, Verwaltungsleiter des Kirchenkreises An der Agger, die Kreissynode am Wochenende in Wiehl-Drabenderhöhe. 

Auf der Kreissynode 2024 hatte Verwaltungsleiter Thomas Hildner den Haushalt 2025/2026 für den Kirchenkreis vorgestellt. Zur diesjährigen Herbstsynode gab er dementsprechend nur einen Zwischenstand.

Erfreulich seine Mitteilung zu den Einnahmen aus Ortskirchensteuer und übersynodalem Finanzausgleich, denn im Zeitraum von Januar bis September 2025 lagen diese im Saldo 89.000 Euro über der Summe des Vorjahres. Das sei bezogen auf rund 17 Millionen Euro für diesen Zeitraum 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr, so Hildner. Das sei nicht viel, aber erfreulicherweise verzeichnen die Kirchensteuereinnahmen auf Dividenden und Zinsen im gleichen Zeitraum einen Anstieg um rund 1,3 Millionen Euro. Durch diese Entwicklung werde das negative Jahresergebnis des Kirchenkreises von 850.000 Euro im Jahr 2025 - der mit 21 Prozent an den Kirchensteuereinnahmen partizipiert - um rund 300.000 Euro geringer ausfallen als geplant. Ferner tragen erste Einsparungsmaßnahmen zur Haushaltskonsolidierung bei.

„Aber leider ist dies nur im diesem Jahr – 2025 – so“, erklärte er. Denn die Renteneintritte der Boomer-Jahrgänge, schlechte Wirtschaft und Kirchenaustritte würden dazu beitragen, dass die Einnahmen über die Kirchensteuer zurückgehen. Im Jahr 2026 stellt die Erhöhung der Versorgungs- und Beihilfesicherungsumlage eine große Belastung dar. Gegenüber dem Jahr 2024 steigt die Umlage um rund 1,5 Mio. Euro. Leider kompensiere das die Einnahmen.

„In Anbetracht dessen hoffen wir, dass die Kirchensteuereinnahmen auf dem diesjährigen Niveau bleiben“, betonte Thomas Hildner. Damit wäre ein Haushaltsausgleich 2029 mit den bereits beschlossenen Maßnahmen weiterhin gegeben. Erfreulich sei allerdings auch, dass durch die Erhöhung der kreiskirchlichen Umlagen, die auf der Sommersynode beschlossen wurden, die großen diakonischen Einrichtungen gerettet werden konnten. 

Des Weiteren wurden die kreiskirchlichen Kollekten einstimmig beschlossen: für das Blaue Kreuz (Suchthilfe) am 28.12., die Ausbildung der ehrenamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger am 7.6.2026 sowie für den Förderverein der Notfallseelsorge (19.7.2026). 

www.ekagger.de | jth | Text: Vera Marzinski | Fotos: Kirchenkreis An der Agger/V.Marzinski 

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Thomas Hildner beschrieb die angespannte finanzielle Lage des Kirchenkreises. Erste Einsparungsmaßnahmen trügen zur Haushaltskonsolidierung bei.
Die Kreissynode mit den Abgesandten aus den 21 Kirchengemeinden und Einrichtungen ist das oberste Entscheidungsgremium des Kirchenkreises. Im nächsten Herbst muss der Haushalt erneut beraten werden.