Die Kirchengemeinde Oberbantenberg-Bielstein lädt ein zur feierlichen Ordination von Nadine Hagen am Freitag, 31. Oktober, 18.30 Uhr in der evangelischen Kirche Oberbantenberg (Oberbantenberger Str. 42, Wiehl-Oberbantenberg). Den Gottesdienst wird sie gemeinsam gestalten mit Assessor Dr. Oliver Cremer, der die Ordination übernimmt, und mit ihren beiden Mentorinnen Pastorin Alexandra Pook und Pfarrerin Silke Molnár.
Sie freut sich auf einen „sehr musikalischer Gottesdienst“ - mitgestaltet von der Kantorei Gummersbach unter der Leitung von Annette Giebeler und dem „wunderbaren Organisten Michael Otto“.
Nach dem Gottesdienst wird nebenan im evangelischen Gemeindehaus gefeiert: Es kommen einige Menschen, die Nadine Hagen auf ihrem Weg begleitet haben, zum Teil von weit her: „etwa die Gemeindereferentin, deren Einladung zur Jungschar damals der Start für mein Kirchenengagement war (Diakonin Carina von Quast) und der Pfarrer, der mich als Vikar konfirmiert hat (Pfarrer Reinhard Vollmer), mein Theologieprofessor aus Köln (Priester und Prof Dr. Joachim Windolph) und Landespfarrerin Carolin Reichart, die die Ausbildung der Prädikant*innen verantwortet und natürlich die Wegbegleitenden der letzten zwei intensiven Jahre: meine Mentorinnen sind Pastorin Alexandra Pook und Pfarrerin Silke Molnár, die mich beide sehr gefördert und mir viel zugetraut haben.“
Nadine Hagen hat in den Kirchengemeinde Hülsenbusch-Kotthausen und Oberbantenberg-Bielstein die Ausbildung zur ehrenamtlichen Prädikantin gemacht und in ihrer zweijährigen Ausbildung bei der Landeskirche viele theologische Kurse besucht. Nach der Ordination darf sie Gottesdienste leiten und Kasualien wie Taufen, Beerdigungen und Hochzeiten übernehmen.
Nadine Hagen singt in ihrer Freizeit seit über 20 Jahren in der Kantorei Gummersbach, liebt Besuche mit Freundinnen von Freilichtmuseen und Freizeitparks (besonders die Achterbahnfahrten). „Und ich gestalte tatsächlich gern Kasualien. Am liebsten bestatte ich, weil die Trauergespräche mit den Familien so besonders sind und es so sinnvoll ist, Trost und Hoffnung zu predigen und den Familien einen schönen, persönlichen Abschied zu ermöglichen.“
Sich dem geheimnisvollen Gott immer wieder neu zu nähern
In letzter Zeit habe sie häufiger getraut - zuletzt sogar eine Trau-Erneuerung für ein Goldjubelpaar. Beim Trauevent „Einfach heiraten“ hat sie einige Hochzeiten übernommen, sie mochte besonders die Geschichten der Paare, dass der Segensmoment im Zentrum stand und „dass wirklich alle selbstverständlich willkommen waren. Eine heilsame Kirchenerfahrung“.
An der Ausbildung hat sie besonders die fachliche Lehre mit weitem theologischen Horizont und die liturgischen Übungen genossen. Die gute Gemeinschaft in großer Vielfalt sei sehr spannend gewesen. „Die großartige Kursleitung hat uns wirklich als individuelle Liturg*innen gefördert und gestärkt.“
Nadine Hagen liebt an Gottesdiensten „besonders, sich dem geheimnisvollen Gott immer wieder neu zu nähern - in Musik, Gebet - alten und modernen poetischen Worten - in der Stille und sinnlich durch Brot und Wein. Diese vielen Elemente im heiligen Resonanzraum Gottes miteinander zum Klingen zu bringen, sodass sie Anklang in den Menschen finden können, macht mir große Freude“.
Nach ihrer Ordination darf sie weltweit als Prädikantin tätig sein. Auf die Frage, wo sie gerne einmal predigen würde, sagt sie: „Wenn ich wählen dürfte, gäbe es drei Orte, an denen ich gern mal Gottesdienst (besonders eine liturgisch ausgiebige Osternacht in der Ökumene) feiern würde: In der kleinen Versöhnungskirche in Taizé, in der Frauenkirche in Dresden und natürlich in der Grabeskirche in Jerusalem.“
Hauptberuflich arbeitet die 38-Jährige als Seelsorgerin und Sozialarbeiterin in einem Seniorenzentrum.
www.ekagger.de | jth | Foto: Arne Sievert









