Die ökumenische Demokratiekirche Oberberg hat im Kölner Maternushaus den Anton-Roesen-Preis des Kölner Erzbistums verliehen bekommen. Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln würdigte damit die Arbeit der Demokratiekirche Oberberg in Wiehl-Bielstein, die "mit herausragenden Leistungen ihrer Weltverantwortung gerecht geworden" ist. Überreicht wurde der Preis von Weihbischof Ansgar Puff, Bischofsvikar für den Diözesanrat. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.
Pfarrerin Silke Molnár und Bernhard Wunder, Leiter des Katholischen Bildungswerks Oberberg, nahmen den Preis persönlich entgegen. Mit einer Gruppe an Unterstützern waren sie nach Köln gefahren.
Daniel Kraft, Kommunikationsleiter der Bundeszentrale für Politische Bildung, hielt einen Vortrag zum Thema "Demokratie Raum geben" mit Ideen und Beispielen, die zum Nachmachen und Mitmachen einladen. Für den musikalischen Rahmen sorgte Gitarrist José Fernández Bardesio.
Pfarrerin Silke Molnár: “Wir haben in Köln einen sehr wertschätzenden Moment erleben dürfen und zwar zusammen mit den Preisträger*innen vom Medipunkt Troisdorf, der Menschen medizinisch behandelt, die - aus welchen Gründen auch immer - durch das Raster der regulären Versorgung gefallen sind.”
Es sei berührend gewesen, zu erleben, wie der Oberbürgermeister von Solingen (gleichzeitig Vorsitzender des Diözesanrates), Tim Kurzbach, und Daniel Kraft, Leiter der Stabsstelle Kommunikation der Bundeszentrale für politische Bildung, die Anwesenden für das Thema Menschenwürde und Demokratie sensibilisiert haben. Thema war der Beutelsbacher Konsens von 1976 ebenso wie die medienpolitische Strategie antidemokratischer Strömungen und konkrete Bedrohung öffentlicher Akteur*innen in Bereichen wie Medien und Politik. Silke Molnár: “Das war ein sehr intensiver Austausch, der uns wohl allen zu denken gegeben hat.”
“Außerordentlich engagiert für die Würde des Menschen”, dioezesanrat.de
www.ekagger.de | jth | Fotos: Julia Wunder