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HOLOCAUST-GEDENKEN "Erinnerung bedeutet auch, Lüge und Propaganda zu bekämpfen"

  • Bildung & öffentliche Verantwortung

80 Jahre Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. In Nümbrecht gibt es am heutigen 27. Januar um 18 Uhr eine Gedenkveranstaltung im Rathaus. Thorsten Latzel, Präses der rheinischen Landeskirche, spricht zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus.

Angesichts des Rechtsextremismus und Antisemitismus in Deutschland und Europa ist der heutige Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus für Dr. Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, aktueller denn je. „Es gilt, die Erinnerung an die Verbrechen der Nazis wachzuhalten, damit Hass, Menschenverachtung und Faschismus nie wieder an die Macht gelangen können.“ Erinnerung wachzuhalten bedeute auch, „das teuflische Spiel mit Lüge, Verschleierung, Propaganda und Verschwörungstheorie aufzudecken und zu bekämpfen“.

Es geht nicht nur um die Vergangenheit, sondern auch um die Zukunft
„Erinnerung – das klingt so, als würde es nur um die Vergangenheit gehen. Aber es geht dabei um unsere Zukunft“, so der Präses. „Durch das Erinnern lernen wir, dass wir gegenüber allen Gefährdungen von friedlichem, solidarischem Zusammenleben und Demokratie wachsam sein müssen. Wir müssen aufmerksam sein, wenn Armut und mangelnde soziale Gerechtigkeit unser Zusammenleben gefährden. Wir müssen achtgeben auf den Umgang mit Minderheiten und zugewanderten Menschen in unserem Land.“

Präses Thorsten Latzel nimmt heute an der Gedenkveranstaltung der Stadt Oberhausen für alle Opfer des Nationalsozialismus teil. Die Veranstaltung in der Aula des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums beginnt um 12 Uhr. 

Im oberbergischen Nümbrecht findet heute am Montag, 27. Januar 2025, 18 Uhr eine Gedenkveranstaltung im Rathausfoyer statt, veranstaltet vom Freundeskreis Nümbrecht-Mateh Yehuda und der Gemeinde Nümbrecht. 



Demokratiekirche Oberberg

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www.ekagger.de | jth | Foto: Stadt Nümbrecht 

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In Nümbrecht findet am 27. Januar, 18 Uhr, ein Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus statt. Bei der Veranstaltung im Rathausfoyer spricht Ruth Schulhof-Walter aus Köln, Vorsitzende des Vereins "Jüdisches Leben in Europa" sowie Schülerinnen und Schüler aus Nümbrecht und Waldbröl. Mit Musik von Mechthild Franke (Flöte) und Prof. Igor Epstein (Geige). Am jüdischen Friedhof in Nümbrecht findet jedes Jahr am 9. November eine Gedenkveranstaltung statt.