Mitarbeiterinnen des Hauses für Alle, der Kita-Fachberatung, der Schuldnerberatung und einzelner Kitas und Diakonie-Geschäftsführer Thomas Hildner waren heute in Düsseldorf auf den Rheinwiesen vertreten, um gegen die geplanten Kürzungen im Sozialbereich zu demonstrieren.
Dunja Kutzschbach, Leiterin der Beratungsstelle "Haus für Alle": "Es war beeindruckend, wie viele Menschen gekommen sind. Das fühlt sich nach Unterstützung an! Jedoch wurde im Podium auch die Ohnmacht deutlich und die Sorge, wo wir als Gesellschaft hinsteueren, wenn so im sozialen Bereich gekürzt wird."
Die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Oberbergischer Kreis, bestehend aus AWO, Caritas, die Paritätische, Diakonie und DRK, haben sich mit mehreren hundert Mitarbeitern/innen sowie Eltern an dieser Demo beteiligt. Aus ihrem Aufruf zur Kundgebung:
"Der Haushaltsentwurf 2025 der NRW-Landesregierung sieht Kürzungen bei zahlreichen sozialen Diensten und Angeboten in Höhe von 83 Millionen Euro vor.
Das wollen wir nicht hinnehmen! Sollten die Kürzungen umgesetzt werden, wird das für viele Menschen in unserem Land sichtbare und spürbare Folgen haben. Die soziale Infrastruktur wird geschwächt und Unterstützungsangebote für zahlreiche Gruppen werden zurückgefahren. Auf die Träger, die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen im sozialen Sektor kommen noch größere Belastungen zu. Mit diesem Haushaltsentwurf wird die Landesregierung die Mangelverwaltung in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit weiter verstärken.
Wir fordern eine stärkere Unterstützung sozialer Einrichtungen, die über Lippenbekenntnisse hinausgehen."
www.ekagger | jth | Fotos: Dunja Kutzschbach, Fatime Bredenbals; Kristina Schüttler, Lina Spitzer