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GEISTLICHE NOTIZ Das Wunder der Weihnacht – Weihnachtsteller von Fritz Wingen   

  • Andacht

Die Weih-Nacht lädt uns zum Loben ein. Karin Thomas, Gemeindereferentin GpA, erzählt vom Weihnachtswunder und von Fritz Wingen aus Holpe, der durch seine Kunst für Gott gelebt hat 

Die Geschichte von Weihnacht spielt in einer realen Stadt - einem historischen Ort. Es ist kein „Märchen aus uralter Zeit“, sondern Gottes Geschichte mit uns. Gott kommt zu uns herab. Zu uns – in unsere Kämpfe und Kriege, in unser Leid – in unsere Not. Er kommt herunter, um an unserer Seite zu sein – unser Leben zu teilen – mit allem, was es ausmacht. Der Heilige kommt als Kind – der große Gott macht sich klein – für uns.

 

In dieser Nacht ist alles anders – selbst die Stadt Bethlehem scheint das Wunder zu begreifen:

Links im Bild, gleich neben Maria, verneigen sich die Häuser zu dem Kind. – Steine, die sich ehrfürchtig verneigen. Sie erinnern an den Einzug in Jerusalem. Da loben die Jünger Jesus, doch die Pharisäer wollen sie zum Schweigen bringen. Sie wenden sich an Jesus und er ermutigt sie: „Lobt weiter, denn sonst werden die Steine es tun!“ (siehe Lukasevangelium 19,39f)

Ganz ähnlich loben die Engel, denn die Weih-Nacht lädt uns zum Loben ein: Staunt mit! Verneigt euch! Lobt Gott für dieses Wunder! Denn Der große Gott macht sich klein, um bei dir zu sein; dir beizustehen; deine Wunden zu heilen. Christ – der Retter ist da!

 

Auch der Engel am rechten Bildrand neigt sich zur Krippe.Sein Kopf ist ganz nah bei dem Stern – seine Gestalt reicht bis zu den Stufen. Wie in Jakobs Traum von der Himmelsleiter ist er eine Verbindung vom Himmel zur Erde. Als wollte der Engel unterstreichen, was auch Jakob sagte, als er erwachte: „Hier ist Gott selbst!“ (siehe Gen. 28,16) Er ist da! Gott kommt zu uns! Gott will unser Leben mit uns teilen!

Direkt neben dem Engel – zwischen ihm und Josef – verneigen sich Ochs und Esel. Sie schenken dem Kind ihre Wärme und stärken der Heiligen Familie den Rücken. Sie teilen ihren Stall und auch das Stroh. Sie teilen, was sie haben und stärken und stützen so den Willen Gottes. Sie setzen sich ein für seine Sache!

Und sie laden uns heute ein, so klug zu sein, wie Ochs und Esel, die wissen, wo sie hingehören. (siehe Jesaja 1, 3)

Ochs und Esel lassen sich durch das Wunder der Weihnacht berühren und verändern. Sie tun, was nötig ist. Teilen, was sie haben und geben Wärme und Rückhalt. Und sie loben Gott damit, geben ihm die Ehre.

 

In der Mitte des Bildes ist Josef. Zärtlich blickt er auf das göttliche Kind. Durch einen Engel wurde er in das Geheimnis dieser Geburt eingeweiht. Der Engel ermutigt Josef, bei Maria zu bleiben, weil Gott selbst durch dieses Kind zu den Menschen kommt. (siehe Matth. 1, 20.21)

So steht er zu diesem Kind und zu Maria. Er schenkt ihnen Liebe und Halt. Sein Licht leuchtet für sie - sein Stab schenkt Schutz.

Auch er tut, was nötig ist und erfüllt seine Aufgabe. Er teilt sein Leben mit diesem Kind und er bleibt dabei mit Gott im Gespräch. Er hört auf die himmlischen Boten und bringt das Kind und Maria nach Ägypten und später wieder nach Israel zurück. So rettet er den Retter der Welt! Und er zeigt uns: Gott möchte, dass wir zu ihm stehen. Und er möchte unseren Beistand. Gott will im Gespräch mit uns bleiben - damit wir unsere Aufgabe erfüllen können! Unser Leben mit ihm teilen!

 

Maria berührt das Kind ganz zart, doch ihr Blick ist sorgenvoll in die Ferne gerichtet. Als ob sie schon ahnt, was im Kreuz und im Lamm dargestellt ist: Der Retter der Welt rettet uns durch seine Liebe. Durch seine Liebe, die stärker ist als der Tod.  Er ist die Brücke zu Gott und nimmt uns unsere Last, unsere Schuld. (Joh. 1, 29) …so sagt es später Johannes der Täufer.

„Euch ist heute der Heiland geboren“ – so sagt es der Engel – darum: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird! (Luk 2, 11) Der Heiland ist für dich da!Er stillt deine Sehnsucht – bei ihm findest du Ruhe. Er kennt deine Ängste - heilt deine Wunden. Er steht zu dir – schenkt dir Liebe und Halt.

Schau hin: …das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.

So liegt das Kind im Stroh. Es ist angewiesen auf Hilfe. Gott wird Mensch und er möchte unser Leben mit uns teilen. Er sagt zu dir:

Fürchte dich nicht! Vertrau dich mir an! Sieh deine Gaben und akzeptiere deine Grenzen! Sei der Mensch, den ich in dir sehe!

Lass dich durch das Wunder der Weihnacht berühren und verwandeln.

 

Das ist das Wunder der Weihnacht und die Einladung an uns:

Weihe du Gott dein Leben, lass es heil werden in seinem Licht.

Gib ihm die Ehre – dein Lob und tu, was nötig ist! Teile, was du hast, schenk Wärme und Rückhalt, Liebe und Hoffnung. Bau mit an seinem Reich des Friedens.

Fritz Wingen hat durch seine Kunst für Gott gelebt.

Was ist dir geschenkt? Weih es dem Kind!

 

www.ekagger.de | jth | Text: Karin Thomas | Foto: Kirchengemeinde Holpe/Morsbach

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Karin Thomas lädt ein: "Lass dich durch das Wunder der Weihnacht berühren und verwandeln."

Weihnachtsteller mit Maria, Josef und dem Jesuskind

Der Weihnachtsteller von Fritz Wingen, nach dem in Holpe der Fritz-Wingen-Platz benannt ist, wo zuletzt der schöne Nikolausmarkt stattgefunden hat

Das Bild zeigt dass Innere der evangelichen Kirche in Holpe-Morsbach mit Weihnachtsbaum

Die evangelische Kirche in Holpe-Morsbach mit dem Weihnachtsteller. Herzliche Einladung zu den Weihnachtsgottesdiensten und zum Konzertgottesdienst am 18.12. um 10 Uhr mit dem Instrumentalensemble WinWood&Co.