Im Rahmen der notwendigen Energieeinsparungen werden auch die Außenbeleuchtungen vieler Kirchen in diesem Herbst dunkel bleiben.

Das verändert das Bild unserer Ortszentren und löst auch emotional viel aus.

Gerade Kirchen sind in der dunklen Jahreszeit eine Trostquelle und ein Bezugspunkt. Dass nun in Folge des Ukrainekriegs diese Lichtpunkte äußerlich zu fehlen scheinen, kommt genau zum falschen Zeitpunkt. Gerade jetzt bräuchten wir mehr Licht, mehr Hoffnung, mehr helle Orte, wo wir Trost und Halt suchen könnten.

Gerade in einer angespannten und schwierigen Situation wird es dunkler.

Doch natürlich ist das Licht unserer Kirchen keine Frage von Energie und Einsparungen.

Ganz neu auf das Licht Christi schauen

Christus ist das Licht, auf das wir schauen und das alle Dunkelheit überwindet. Bei vielen christlichen Festen wird sogar der Gegensatz von Licht und Dunkelheit besonders hervorgehoben. In der Christmette oder der Osternacht sind viele Kirchen bewusst dunkel, um ganz neu auf das Licht Christi schauen zu können.

Die dunklen Kirchen werden in diesem Jahr sicherlich ein ungewohnter Anblick sein. Aber sie sind auch eine Einladung, genau hinzuschauen und auf das wirkliche Licht zu achten, das unser Leben, gegen unsere Sorgen und Ängste hell machen kann.

Und so betet schon in Psalm 119,105 ein Mensch zu Gott:

„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“

www.ekagger.de | jth | Text: Michael Braun | Foto: Erika Ruland