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LIEBERHAUSEN Neues Haus für moderne offene Gemeindearbeit

  • Kirchenkreis

Der Architektenwettbewerb ist entschieden. Das neue Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Lieberhausen wird vom Archtekturbüro Bonfanti realisiert. Sie haben bereits das Gemeindehaus in Marienberghause geplant und den Umbau der Derschlager Kirche 

Das Architekturbüro "bonfanti Architekten" aus Wiehl hat den Architektenwettbewerb für sich entschieden. Beim Preisgericht ging sein Beitrag als einer von vier Beiträgen als klarer Sieger hervor.

Das Preisgericht, das über die eingereichten Entwürfe zu entscheiden hatte, bestand aus Mitgliedern der Kirchengemeinde, externen Architekten sowie Vertretern von Heimatverein, Landeskirche und dem Evangelischen Kirchenkreis An der Agger. Auch ein Vertreter der Stadt Gummersbach war eingeladen. Nach einer eintägigen Sitzung, in der sich die Juroren von der hohen Qualität und der Vielfalt aller Entwürfe überzeugen konnten, stand fest, dass es einen 1. Preisträger, zwei 3. Preisträger und eine Anerkennung geben soll.

Viel Raum für eine moderne Gemeindearbeit

Der Entscheidung ging voraus, dass das Gemeindezentrum in Lantenbach aufgegeben werden musste. "Das Gemeindehaus in Lieberhausen in seiner jetzigen Form entspricht jedoch nicht den Anforderungen an eine moderne offene Gemeindearbeit", erläuterte Pastor Stefan Nix bei einem Pressesgespräch. Deshalb habe sich das Presbyterium der Kirchengemeinde entschlossen, das bestehende Gemeindehaus Lieberhausen baulich an die zukünftigen Anforderungen an eine offene Gemeindearbeit anzupassen.

Nach umfangreichen Voruntersuchungen sei deutlich geworden, dass dies nicht im Gebäudebestand zu realisieren war. Insbesondere eine Barrierefreiheit ist nicht ohne große bauliche Eingriffe umsetzbar. Da das ehemalige Schulhaus am Kirchplatz auf jeden Fall erhalten bleiben soll, entschied sich die Kirchengemeinde Lieberhausen für den Rückbau des Anbaus aus den 1990er Jahren.

Bei einem Runden Tisch wurden von Anfang an die Vereine und die Stadt Gummersbach mit einbezogen. Ein Planungsausschuss erarbeitete ein Raumprogramm.

Denkmalgeschütztes Ensemble

Die bestehenden hohen Anforderungen an die neue Architektur sollten im Rahmen eines hochbaulichen Wettbewerbs bearbeitet werden. Dazu wurden vier Architekturbüros im Frühsommer 2022 aufgefordert, im Rahmen eines Einladungswettbewerbs erste hochbauliche Entwürfe bis Anfang September zu erarbeiten.

Pastor Stefan Nix: "Der Entwurf des Architekturbüros bonfanti Architekten hat uns überzeugt, weil er sich hervorragend in das denkmalgeschützte Ensemble des Kirchplatzes mit der Bunten Kerke einfügt." Die wohlgestaltete Fassade mit dem verglasten Treppenhaus zeigen einen sensiblen Umgang mit dem Gebäudebestand.

Das ehemalige Schulgebäude wird durch eine Neuordnung der Grundrisse besser nutzbar werden, ohne zu sehr in den Bestand eingreifen zu müssen. Ebenso werden Altbau und Neubau barrierefrei erreichbar sein.

Öffnung des Gemeindesaals auf den Kirchplatz

Der geplante Gemeindesaal öffnet sich zum Platz, so dass die Erweiterung des Saals auf den Kirchplatz bei großen Veranstaltungen möglich ist. Durch eine flexible Raumaufteilung sind vielfältige Nutzungen möglich. Auch im Obergeschoss des zweigeschossigen Anbaus entsteht ein attraktiver multifunktional nutzbarer Raum mit hoher Raumqualität.

Pastor Nix: "Wir freuen uns, dass wir nach soviel Vorlauf nun ein wichtiges Zwischenziel auf dem Weg zu einem neuen Gemeindehaus erreicht haben."

www.ekagger.de | jth | Fotos: Stefan Nix | Grafik: bonfanti Architekten

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Das Architektenehepaar Ralph und Anke Lilly Bonfanti (v.li.) bekam als Glückwunsch einen Blumenstrauß überreicht von Baukirchmeisterin Monika Kretschmer und Pastor Stefan Nix, Vorsitzender des Presbyteriums. Im Hintergrund sind die Gebäudepläne zu sehen

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Der Neubau soll Ende 2024 fertig sein

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Die Visualisierung zeigt die Ansicht vom Kirchplatz auf den geplanten Anbau und das ehemalige Schulhaus