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GEISTLICHE NOTIZ Friedensstifter

  • Andacht

Krieg kann jeder. Aber wie werden wir zu Friedensstiftern? Eine Andacht von Marc Platten, Schulpfarrer für Evangelische Religionslehre am Homburgischen Gymnasium in Nümbrecht und Vorsitzender des Fördervereins der Ökumenischen Notfallseelsorge Oberberg

Krieg und Frieden heißt das bekannteste Buch Leo Tolstois. Er thematisiert darin Napoleons Eroberungsfeldzug nach Russland 1812. Heute, 210 Jahre später, ist alles umgedreht: Nach mehr als einem dreiviertel Jahrhundert heißt es heute Frieden und Krieg, und Russland führt einen blutigen Eroberungsfeldzug gegen die Ukraine.

Aufbauen und Konstruieren ist eine andere »Kragenweite«. Zum Zerstören sind nur rohe Kräfte erforderlich, kein Köpfchen.

Nun sollten wir angesichts unserer eigenen Vergangenheit vorsichtig sein. Ähnelt das, was wir gerade erleben, dem nicht fatal? Leider gibt sogar bei uns Leute, die Putins Überfall auf die Ukraine gut finden. Akzeptabel ist das nicht, nicht einmal tolerabel.

Spulen wir dreißig Jahre vor, es ist 2052. Wie wird das Verhältnis zwischen Russland und der Ukraine sein? Wird Russland ähnliche Lehren aus der Vergangenheit ziehen, wie wir das getan haben? Beten wir darum!

In seinen Seligpreisungen hat Jesus damals gelehrt, wie Menschen gut zusammenleben können. In der Bergpredigt überliefert die Bibel uns seine Worte:

Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.
Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.
Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.
Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.
Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.
Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.
— Matthäus 5,3–10

Lassen Sie uns dem Frieden den Weg bereiten. Sehen wir zu, dass die Gräben, die sich jetzt zwischen Menschen auftun, nicht zu Abgründen werden. Brückenbauen, nicht Zerstören, führt zu Frieden. Ein deutliches »Nein!« zu denen, die den Krieg laut gutheißen, gehört dazu allerdings auch. Aufbauen fängt bei uns, mit unserer Haltung, an. Seien wir Friedensstifter.

Pfarrer Marc Platten ist Vorsitzender des Fördervereins der Ökumenischen Notfallseelsorge Oberberg e.V. Er freut sich über jedes neue Mitglied. 

Für die aktiven Mitarbeitenden von Rettungsdiensten, Polizei und Feuerwehr plant er ein sommerliches Begegnungsfest am 13. August in Wiedenest. 

www.ekagger.de | jth | Text: Marc Platten | Foto: Kirchenkreis An der Agger/Judith Thies 

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Pfarrer Marc Platten wünscht sich: "Werden Sie Mitglied der Ökumenischen Notfallseelsorge Oberberg e.V."

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Marc Platten (4.v.li mit Mikrofon) ist Vorsitzender des Fördervereins der Ökumenischen Notfallseelsorge Oberberg e.V.

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Die Ökumenische Notfallseelsorge Oberberg veranstaltet am Samstag, 13. August, 1 Uhr in Bergneustadt-Wiedenest ein Sommerfest für alle, die aktiv in der Rettung in Notfällen sind, also alle aktiven Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rettungsdienste, der Hilfsorganisationen, Feuerwehren und der Polizei