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CHRISTLICH-JÜDISCHER DIALOG Neuer Vorstand in der CJZ

  • Bildung & öffentliche Verantwortung

Die Oberbergische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit hat einen neuen Vorstand. Pfarrerin Silke Molnár bleibt Beisitzerin, Schulpfarrer Matthias Weichert ist dem Vorstand als Abgeordneter des evangelischen Kirchenkreises An der Agger assoziiert 

„Die Oberbergische Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit ist kein Verein wie jeder andere.“ Mit dieser Feststellung fasste Frank Bohlscheid seine Motivation zusammen, den Vorsitz dieser Gesellschaft in der jüngsten Mitgliederversammlung ehrenamtlich zu übernehmen. Aufarbeitung der deutschen NS-Vergangenheit, Wachhalten der Erinnerung an das unfassbare Leid der Verfolgten und Ermordeten sowie Mahnung vor dem aktuell immer dreister auftretenden Antisemitismus sind die Aufgaben, die zu bewältigen sind.

Insgesamt setzte sich damit der schon vergangenes Jahr eingeleitete Generationswechsel im Vorstand dieser Gesellschaft fort: Neue stellvertretende Vorsitzende ist Marion Reinecke, Schriftführerin Nadine Friederichs, Kassierer bleibt Dr. Bernhard Wunder. Als Beisitzer wurden ebenfalls einstimmig gewählt: Pfarrerin Silke Molnár (ev. Kirchengemeinde Oberbantenberg-Bielstein), Michael Eiteneuer, Pastor Peter Muskolus, Diakon Patrick Oetterer und Peter Tillmann. Dem Vorstand assoziiert durch Entsendung sind Kreisdechant Pfarrer Christoph Bersch und Pfarrer Matthias Weichert, Schulreferent des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger.

Der scheidende Vorsitzende Wolfgang Birkholz dankte den bisherigen Vorstandsmitgliedern Inge Kühn und Frank Norbeteit für ihren jahrzehntelangen Einsatz namens der Gesellschaft. Inge Kühn gehörte dem Vorstand 23 Jahre an, Frank Norbeteit als Schriftführer seit der Gründung 1988. Der neue Vorsitzende Frank Bohlscheid dankte seinem Vorgänger Wolfgang Birkholz, der sich als Gründungsmitglied der Oberbergischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit intensiv und mit vollem Herzen für die Belange der CJZ eingesetzt hat.

Ein herzlicher Gruß galt Judith Dürr-Steinhart, der neuen Vorsitzenden des Freundeskreises Wiehl-Jokneam. Dank stattete die Versammlung auch der Volksbank Oberberg für ihre stete Gastfreundschaft ab.

Wegen der coronabedingten Einschränkungen hielt sich der Bericht über das abgelaufene Jahr knapp. Gleichwohl hat der Vorstand versucht, die Mitglieder im schriftlichen Verfahren auf dem Laufenden zu halten. Im angelaufenen Jahr fanden schon wieder einige Präsenzveranstaltungen statt, weitere sind geplant und sind dabei von der Entwicklung der Pandemie im Herbst abhängig.

Einstimmig wurde Kassierer, Kassenführung und Vorstand auf Antrag von Kassenprüfer Holger Friederichs Entlastung erteilt. Er hatte zusammen mit Pfarrer Hans-Jörg Böcker, ehemaliger Schulreferent des Kirchenkreises An der Agger, die Finanzen als tadelsfrei testiert. Für die Entlastung des bisherigen Vorstands und die Wahl des neuen Vorsitzenden hatte Dr. Dieter Fuchs in bewährter Weise die Versammlungsleitung übernommen.

Veranstaltungen 2022

„Von Barbara Streisand zu Bob Dylan“, Vortrag von PD Dr. Ludger Joseph Heid am 20. Juni, 19.30 Uhr, Halle 32, Gummersbach, über jüdische Musiker und Künstler mit Weltgeltung

Gespräch zwischen dem Kölner Rabbiner Yechiel Brukner und Marion Reinecke über aktuelle jüdische Befindlichkeit in der deutschen Gesellschaft am 2. Oktober, 16 Uhr, +CulturKirche Engeslkirchen-Osberghausen;

Anne-Frank-Ausstellung in der Technischen Hochschule, Abteilung Gummersbach, vom 24. Oktober bis 18. November

Gedenkveranstaltung am jüdischen Friedhof in Nümbrecht am 9. November

www.ekagger.de | jth | Foto:  Holger Friedrichs

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Der neue Vorsitzende Frank Bohlscheid (hintere Reihe, 4. von links) mit Mitgliedern des bisherigen und des am Montag neu gewählten Vorstands