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UKRAINE Spendenaktion der FriseurInnenklasse 

  • Diakonie

"Hey Leute, wir sammeln für die Ukraine und haben daher ein super Angebot für Euch." Schülerinnen und Schüler der Berufskollegs Dieringhausen haben zu Kamm und Schere gegriffen 

Die Werbezettel für die Spendenaktion hingen in der ganzen Schule:  "Hey Leute, wir sammeln für die Ukraine und haben daher ein super Angebot für Euch! Lust auf einen neuen Haarschnitt oder ein Styling? Wo? Raum 159 Wann? Mi 30.3.22 ab 9:00 Uhr. Terminvereinbarung in der 1. & 2. Pause am 23.03.22 oder spontan am 30.03.22 vorbeischauen."

Die Schülerinnen und Schüler der FriseurInnenklasse des Berufskollegs Dieringhausen haben aus ihrem Können eine Spendenaktion gemacht. Für den guten Zweck kürzten sie Haarspitzen, glätteten und föhnten, formten Locken, rasierten Männerhaare an den Seiten auf Null, zupften Augenbrauen und verschönerten so ihre MitschülerInnen und LehrerInnen. Nur Colorationen gab es nicht. Schulleiterin Dr. Beate Eulenhöfer-Mann betont: "Wir wollten mit unserer einmaligen Aktion den Salons keine Konkurrenz machen. Das war eine einmalige Spendenaktion."

Die Schülerinnen und Schüler der FriseurInnenklasse sind im dritten Lehrjahr und haben in zwei Monaten ihre Abschlussprüfungen. Sie verstehen ihr Handwerk und arbeiten, wenn sie nicht in der Berufschule sind, in ihren Salons in Bielstein, Bierenbachtal, Bergisch Gladbach, Gummersbach, Oberwiehl und Vollmerhausen.  

Die Idee zur Spendenaktion hatte Klassenlehrer Andrea Klingeler nach intensiven Gesprächen über den Krieg in der Ukraine. Die Schülerschaft am Berufskolleg sei international und vielfältig, erzählt sie. In die internationale Förderklasse für Jugendliche ab 16 gehen seit drei Wochen auch neue Mitschüler aus der Ukraine. Die Situation mache sie alle sehr betroffen. 

Mit Omar Sabalbal, stellvertretender Leiter der Flüchtlingsberatungsstelle des Kirchenkreises An der Agger, und Diakoniepfarrer Thomas Ruffler kamen die Schülerinnen und Schüler schnell ins Gespräch. Omar Sabalbal erzählte, dass die Flüchtlingsberatungsstelle Menschen aus 33 Nationen berät.  Er selbst hat von 1975 bis zu seiner Flucht 1985 den Krieg im Libanon erlebt, der bis 1991 andauerte. "Das ist eine Erfahrung, die ich niemanden wünsche." Thomas Ruffler schilderte die Situation in den Kirchengemeinden,  die Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen haben. 

Bei der Spendenaktion kamen 480 Euro zusammen. Das Geld ist direkt an die Diakonie Katastrophenhilfe, Stichwort Ukraine, überwiesen worden. Diakoniepfarrer Thomas Ruffler: "Das ist wirklich ein tolles Zeichen für Solidarität und Hilfsbereitschaft. Super!"

 

www.ekagger.de | jth | Fotos: Kirchenkreis An der Agger/Judith Thies  

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Aktiv für die Ukraine: Ahmed Kahlof (von re.), Kardelen Ates, Nana Ozmanyan, Cora David, Chiara Denker, Violetta Müller und Fahim Chasemy. Auf dem Foto fehlt Nadjla, die auch bei der Spendenaktion mitgemacht hat

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Die Werbeflyer hingen im ganzen Berufskolleg

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Den Erlös hat der Kirchenkreis An der Agger an die Diakonie Katastrophenhilfe für Ukraineflüchtlinge überwiesen

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Fahim Chasemy (re.) übergab die Spendenbox an Omar Sabalbal, den stellvertretenden Leiter der Flüchtlingsberatungsstelle. Mit dabei: Schulleiterin Dr. Beate Eulenhöfer-Mann (li.), Klassenlehrerin Andrea Klingler (3.v.re.) Fachlehrerin Daniela Hades (2.v.re.) und Diakoniepfarrer Thomas Ruffler (re.)