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Landessynode 2022: Was die Seele braucht

  • Kirchenkreis

Vier Oberberger sind mindestens dabei, wenn der Online-Eröffnungsgottesdienst am Sonntag, 13 Uhr, live übertragen wird - denn die Synode ist öffentlich und wird im Internet übertragen

Seelsorge steht als Thema im Mittelpunkt der 75. ordentlichen Tagung der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland: #seelsorgeistda. Das oberste Leitungsgremium der rheinischen Kirche tagt vom 16. bis 20. Januar 2022 – zum zweiten Mal coronabedingt digital. Alle öffentlichen Teile der Synode werden auf www.ekir.de/landessynode live übertragen.

Aus dem Kirchenkreis An der Agger sind vier theologische und nicht-theologische Abgeordnete dabei: Stephanie Schönborn (Kirchengemeinde Derschlag), Ekkehard Giehl (Kirchengemeinde Gummersbach), Pfarrer Michael Kalisch (Kirchengemeinde Wiedenest) und Superintendent Michael Braun. Wenn es die Corona-Lage zulässt, wollen die vier Abgeordneten den Gottesdienst per Live-Stream zusammen im großen evangelischen Gemeindehaus in Bergneustadt-Wiedenest feiern. Dort werden sie eventuell auch zusammen an den Online-Plenarsitzungen per Videokonferenz teilnehmen. An ihren jeweiligen Ausschusssitzungen werden sie dann getrennt zuhause oder im Büro teilnehmen.  

Erster Bericht von Präses Thorsten Latzel

Präses Dr. Thorsten Latzel gibt am Mittwoch, ab 9.30 Uhr, zum ersten Mal seinen „Bericht über die für die Kirche bedeutsamen Ereignisse“. Im Januar 2021 war er zum Präses gewählt worden. Im Juni war er auf der Sommersynode 2021 digital zu Gast im Kirchenkreis An der Agger.

Superintendent Michael Braun: „Die Landessynode greift quasi unser Thema der Kreissynode auf und berät über Klimaneutralität und die dafür notwendigen Veränderungen bis 2035. Kirche steht seit Jahrzehnten für die Bewahrung der Schöpfung und wird deswegen die nun notwendigen Schritte gehen.“ Er freue sich auf die Diskussion über Profil und inhaltliche Ausrichtung der Kirche nicht nur nach und mit der Corona-Pandemie an. Dass die Landessynode rein digital veranstaltet wird, sei nicht zu vermeiden gewesen, bedauert Michael Braun.

„Digitales Arbeiten und digitale Verkündigung sind für die evangelische Kirche selbstverständlich geworden", sagt Braun. "Gerade deswegen sieht man auch die Grenzen und die großen Defizite durch die zunehmende Digitalisierung.“ Das Hauptthema "Seelsorge" sei deswegen von herausragender Bedeutung. „Mit dem Schwerpunktthema Seelsorge bringen wir die Kernkompetenz und Kernaufgabe der Kirche, die oft im Stillen geschieht -  in Zweier-Gesprächen oder vertraulichen Begegnungen geschieht - in das Licht der öffentlichen Wahrnehmung.“ Die Synode steht unter dem Leitgedanken „Was die Seele braucht“. Braun: „Unsere Botschaft an die Menschen und in die Gesellschaft hinein lautet: Seelsorge ist für dich da!“

Die 199 stimmberechtigten Abgeordneten aus den 37 Kirchenkreisen vom Niederrhein bis ins Saarland werden über Leitsätze, Empfehlungen und eine Perspektivschrift zur Zukunft der Seelsorge beraten. In Andachten und Impulsreferaten wird diese Kernaufgabe und Kernkompetenz von Kirche beleuchtet.

 

Tagung beginnt mit Live-Gottesdienst aus Düsseldorf
 

Die Tagung beginnt am Sonntag, 16. Januar, um 13 Uhr mit einem Gottesdienst, der aus der Düsseldorfer Johanneskirche live im Internet übertragen wird. In der Kirche nehmen nur die an der Liturgie Beteiligten teil. Alle anderen feiern den Gottesdienst mit Abendmahl an den Bildschirmen mit. Die Predigt hält Präses Dr. Thorsten Latzel.

Die erste Plenarsitzung beginnt als Videokonferenz am Sonntag um 14.30 Uhr. Die Plenarsitzungen der Landessynode sind in der Regel öffentlich und werden live im Internet übertragen. Ab Montag, 9 Uhr, geht es dann um das Hauptthema Seelsorge. Die Synodalausschüsse tagen nicht öffentlich. Die Materialien (Drucksachen, Terminpläne) sind im Internet zugänglich: www.ekir.de/landessynode.

 

www.ekagger.de | jth | Foto: Kirchenkreis An der Agger/Ingrid Meißner 

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Eine Mitarbeiterin der TelefonSeelsorge Oberberg im Einsatz. Botschaft der Landessynode ist: Seelsorge ist für dich da. Zur Seelsorge gehören viele Arbeitsfelder: neben der Seelsorge in den Kirchengemeinden Krankenhausseelsorge, Notfallseelsorge, Gehörlosenseelsorge und TelefonSeelsorge, die rund um die Uhr für die Menschen erreichbar ist.